Der Stüken-WeserGold Mountainbike-Cup wird in diesem Jahr zum 5. Mal ausgetragen. Am Sonntag, den 27. August, starten einige hundert Mountainbiker und liefern sich ein spannendes Rennen um die besten Zeiten. Dabei geht es mit grobstolliger Bereifung auch wieder über Stock, Stein und Rintelns Altstadtpflaster. Doch in diesem Jahr haben die Veranstalter am Konzept gefeilt, um mehr Zuschauer und Besucher zum Event zu locken.

Die Zuschauerbeteiligung im Vorjahr wird, besonders bei den hochkarätigen Elite-Rennen, als dürftig angesehen. Dazu kam 2016 eine Überschneidung mit vielen anderen Veranstaltungen in der Region dazu. „Statt eines Radrennens mit Unterhaltungsprogramm haben wir das Konzept in ein Unterhaltungsevent mit Radrennen geändert“, erklärt Stüken-Geschäftsführer Dr. Uwe Krismann. Als wichtigste Maßnahme ist die veränderte Streckenführung genannt. Durch eine Verkürzung der Piste von 3,1 auf 2,4 Kilometer Länge soll die Frequenz, mit der die Mountainbiker am Publikum vorbeifahren, erhöht werden. Nach dem Start in der Weserstraße geht es durch den Prinzenhof der Sparkasse über eine Brücke in den Blumenwall. Die Geländestrecke im Park inklusive Pfaueninsel bleibt. Von dort fahren die Biker über den Kollegienplatz durch die Kahlergasse in Richtung Bäckerstraße. Die Strecke auf dem Kirchplatz entfällt, dafür soll der Marktplatz mit Hindernissen am Brunnen stärker ins Geschehen einbezogen werden. Schikanen statt Tempo lautet die Devise.

Für mehr Eventcharakter wird ein Musikprogramm mit einer Liveband auf dem Marktplatz sorgen. Damit das Publikum zwischen Siegerehrungen und Rundenläufen bei Laune bleibt, gibt es Verlosungsaktionen, ein Catering-Angebot sowie ein „Promi-Rennen“. Unter anderem der letzte Punkt stand bei dem großen Treffen von Veranstaltern und Sponsoren zur Diskussion. Statt eines Wettbewerbs unter Prominenten der Region mit dem Motto „Historische Stadt Rinteln am Weserradweg“ und Teilnehmern in origineller Verkleidung und originellem Fahrrad könnte man sich alternativ auf einen Programmpunkt unter sportlicheren Gesichtspunkten einigen. Historisches Fahrrad und historische Kleidung seien Hingucker, merkte Bürgermeister Thomas Priemer an, doch braucht es dafür eine lange Vorbereitungszeit und nicht jeder sei bereit, sich zu verkleiden. Allerdings stünden schon mehrere Bürgermeister bei Priemer im Wort, die er sich für eine sportliche Betätigung vorstellen könne. Wer weiß, vielleicht wird am Ende ja auch ein Wettkampf unter Mitgliedern des Stadtrates daraus? Ein solches „Rat“-Rennen hätte sicherlich einiges an Unterhaltungswert und da die Teilnahmegebühren an einen wohltätigen Zweck (hier: dem Kinderschutzbund) gespendet werden sollen, kann man dadurch auch etwas Gutes tun.
Neu dabei ist die U11-U19 Sonderwertung für Schüler von weiterführenden Schulen. Hier wollen die Veranstalter den „Schaumburger Schülercup“ ausloben. Auch die Schulen mit den meisten Teilnehmern sollen prämiert werden. 300, bzw. 200 und 100 Euro für die ersten drei Plätze und die jeweiligen Fördervereine winken. Noch gibt es einiges an Abstimmungsarbeit für die Organisatoren zu erledigen, damit der 5. Stüken-WeserGold-Mountainbike-Cup mit verändertem Drehbuch zum vollen Erfolg werden kann. Das Zeug dazu hat er jedenfalls.