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Lebensretter für Uwe gesucht: Typisierungsaktion am 18. Juli an der Grundschule Süd in Rinteln

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(Rinteln/Nienstädt) Uwe Kulbe war immer glücklich und mit seinem Leben rundum zufrieden. Mit seiner Frau Julia und Töchterchen Clara freute sich der 39-jährige Maschinenbauingenieur auf die Geburt des zweiten Kindes. Im Mai sollte es soweit sein. Dann aber änderte sich alles. Uwe, normalerweise ein geselliger und starker Typ, der allen half, immer sofort mit anpackte und anderen jederzeit gern mit Rat und Tat zur Seite stand, fühlte sich plötzlich schwach, schlapp und schwindlig. Nein, es war keine Erkältung und kein harmloses Kreislaufproblem – leider. Die Diagnose des Arztes brachte die traurige Gewissheit: Uwe Kulbe leidet an MDS (Myelodysplastisches Syndrom), einer Vorstufe der Leukämie. Ein schrecklicher Schicksalsschlag, zwei Wochen vor der Geburt von Baby Luise.

„Wir wollen unseren Papa behalten“

Uwe Kulbe und seine Frau Julia waren geschockt, aber die beiden sind auch absolute Optimisten. So leicht geben sie nicht auf. Uwe will leben, Julia kämpft um ihren Mann. Die 2-jährige Clara und Luise möchten den „besten Papa der Welt“ behalten. Mit Hochdruck wird jetzt ein Lebensretter für Uwe gesucht. Auf die Unterstützung durch Verwandte und den großen Freundeskreis ist Verlass – das wissen sie. Aber noch wurde der genetische Zwilling nicht gefunden. Daher wendet sich die Familie jetzt an die Öffentlichkeit. Mit Unterstützung des Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellspender-Registers (NKR) findet am 18. Juli von 10 bis 15 Uhr eine Typisierungsaktion an der Grundschule Süd in Rinteln statt. Julia Kulbe ist dort Lehrerin und hat zu Beginn des Schuljahres eine erste Klasse als Klassenlehrerin übernommen. Die Familie, Freunde und Kollegen bitten alle um Hilfe: Uwe will leben!

Typisierung unter freiem Himmel am 18. Juli von 10 bis 15 Uhr

Auch in Corona-Zeiten sind Typisierungen möglich – nur eben anders und auf Distanz, so ähnlich wie Veranstaltungen im Autokino. Jeder, der sich typisieren lassen möchte, kommt auf den Schulhof der Grundschule Süd. Dort verteilt unserer Team unterstützt von freiwilligen Helfern unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln Typisierungssets. Die Besucher können den Schulhof nur mit einer Mund-Nasen-Bedeckung betreten und der Mindestabstand von 1,5 Metern ist einzuhalten. Den Wangenschleimhautabstrich mit Wattestäbchen für die Typisierung kann jeder im eigenen Auto oder in einer ruhigen Ecke auf dem Schulhof durchführen und gleich am NKR-Stand abgeben. Wer es eilig hat, nimmt ein Set mit nach Hause und schickt es per Post an uns zurück. Wenn ein passender Spender gefunden wird, kann Uwe weiterleben und sein größter Wunsch in Erfüllung gehen kann: „Ich möchte meine Kinder aufwachsen sehen!“

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Der Schulelternrat der Grundschule Süd veranstaltet die Aktion

Jeder von uns kann von heute auf morgen in die Situation kommen, auf eine Stammzellspende angewiesen zu sein. „Dann wäre man doch auch unendlich dankbar, dass es Menschen gibt, die als registrierte Spender ihre Hilfe anbieten und Hoffnung schenken“, meint Anja Rinne vom Schulelternrat. Sie ist seit 15 Jahren beim NKR registriert und kam 2016 sogar in die engere Wahl für einen Patienten. Zur Spende kam es damals leider nicht. „Ich finde es schön, dass man auf diesem Wege Menschen die Chance auf ein gesundes Leben schenken kann.“ Anja Rinne hat Julia Kulbe als eine sehr nette, freundliche, emphatische und engagierte Lehrerin kennengelernt. „Ich bin davon überzeugt, dass Familie Kulbe das gleiche auch für einen anderen Menschen getan hätte, was wir nun für sie tun.“ Auch die Schüler setzen sich ein, organisieren eine Tombola und sind mit einem Glücksrad dabei.

So einfach ist Leben schenken

Wem es am 18. Juli in Rinteln nicht passt: Typisierungssets können online oder telefonisch bestellt werden. Jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren, der noch nicht beim NKR oder einer anderen Spenderdatei angemeldet ist, kann sich registrieren. Anhand eines Abstrichs der Wangeninnenseiten werden im Labor die HLA-Gewebemerkmale festgestellt. Diese Merkmale sind entscheidend für die Übereinstimmung zwischen Spender und Empfänger. Die Registrierung als Stammzellspender ist ein kleiner Schritt von großer Bedeutung. Und jeder registrierte Spender könnte Uwe Kulbes Lebensretter sein oder eines Tages einem anderen Blutkrebspatienten die Chance auf ein gesundes weiteres Leben geben.

Mehr zur Typisierung und zu allen Fragen rund um die Registrierung als Stammzellspender auf: www.nkr.life/typisierung-uwe-kulbe (pr/Foto: pr)

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