Seit vielen Jahren beteiligt sich der Naturschutzbund an der Sammlung gebrauchter Handys, deren Erlös dem Naturschutz-Großprojekt des NABU-Bundesverbandes an der „Unteren Havel“ zugute kommt: Dort wird ein europaweit einmaliges Projekt umgesetzt, um an der Havel wertvollste Lebensräume neu zu schaffen und zu erhalten.
So kamen denn auch zwischen Schaumburg, Holzminden, Hameln und Hildesheim über die Jahre bereits Tausende Handys zusammen, die ihren Weg zum Recycling über den Partner des NABU fanden – „ein große Hilfe für den Naturschutz und ein wichtiger Beitrag, wertvolle Rohstoffe zu erhalten“, unterstreicht Britta Raabe, Leiterin der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland.
Die Untere Havel ist eines der bedeutsamsten Feuchtgebiete Mitteleuropas. Der ausgebaute Fluss soll renaturiert und neue Naturparadiese sollen geschaffen werden damit in gut einem Jahrzehnt die Untere Havel wieder ein lebendiger Fluss sein kann. Altarme sollen wieder angeschlossen, Uferbefestigungen beseitigt, Flutrinnen aktiviert und Ufer- und Auenwald begründet werden, damit mehr als 1.000 Arten einen Zufluchtsort haben!
Viele NABU-Gruppen im Weserbergland beteiligen sich bereits an der Sammlung der Althandys vor Ort, und in der Geschäftsstelle im Kerschensteiner Weg 3 in Rinteln werden sie ebenfalls angenommen. Jetzt möchte der NABU einen Schritt weitergehen: Schulen, Vereine und Geschäftsleute sind herzlich aufgerufen, vor Ort eine Sammelbox aufzustellen. Diese Box kann kostenlos angefordert werden: Eine Mail an britta.raabe@nabu-weserbergland.de genügt. Raabe hofft, dass auf diese Weise „der Erfolg der Handysammlung für dieses beispielgebende Naturschutz-Großprojekt noch verstärkt werden kann – zum Wohle von Fischotter und Seeadler und künftiger Generationen. Sie appelliert: „Es gibt viel zu tun, helfen Sie bitte mit!“ (pr)