(Rinteln) Nachdem eine Lehrerin an der IGS positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, sind nach Bekanntwerden des Testergebnisses heute 20 betroffene Schüler vorzeitig nach Hause geschickt worden (wir berichteten). Die Pressesprecherin des Landkreises, Anja Gewald, lobt das vorbildliche Verhalten der Schule in diesem Fall. Das Hygienekonzept sei gut umgesetzt und es sei entsprechend gelüftet worden. Ebenso habe man während des Unterrichts eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen.
Dennoch: Für die 20 Kinder, die größtenteils aus Rinteln stammen, wurde bis zum 9. November behördliche Quarantäne angeordnet. Dies teilte Gewald ebenfalls mit. Aufgrund der momentanen Corona-Lage im Landkreis habe man sich für diese Vorsichtsmaßnahme entschieden. Allerdings sollen die Schülerinnen und Schüler am 2. November einem Corona-Test unterzogen werden. Jene mit negativem Testergebnis dürfen nach Bekanntgabe der Resultate bereits am Folgetag wieder zum Unterricht erscheinen, die Quarantäne wird aufgehoben. Man wartet mit der Testung bis zur nächsten Woche um die mehrere Tage betragende Inkubationszeit zu berücksichtigen, so Gewald weiter. Bei einer zu frühzeitigen Testung könnten die Ergebnisse, trotz einer möglichen Infektion, negativ ausfallen.
Für weitere Lehrkräfte an der IGS gilt die Quarantäne-Regelung nicht. Sie seien sogenannte „K2“-Kontakte und damit kürzer als fünf Minuten mit der positiv getesteten Person in Kontakt gewesen. Die betroffenen Schüler gelten als „K1“-Kontakte, da der Kontakt mit der Lehrkraft länger als 15 Minuten gedauert habe.
Familienmitglieder der 20 Schüler sind von den Quarantäne-Auflagen übrigens nicht betroffen, erklärt Gewald. Es sei denn, eines der betroffenen Kinder würde positiv auf Corona getestet werden. Dann werden aus Eltern und Geschwistern nämlich „K1“-Kontakte, mit entsprechenden Quarantäneregelungen. (vu)