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Richtiges Reagieren im Notfall: Erste-Hilfe-Kurs am Hund beim Hundesportverein Exten

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(Exten) „Bietet Ihr eigentlich auch mal einen 1. Hilfe-Kurs am Hund an?“ Das war Ende vergangenen Jahres die ausschlaggebende Frage einer Trainingsteilnehmerin an Claudia Wallenstein-Winter vom Hundesportverein Exten.

Eine berechtigte Frage, schließlich kann ein Notfall jeden Hundebesitzer jederzeit treffen. Und was dann? Wie kann ich dem Vierbeiner helfen?

Über eine Trainerkollegin aus dem Verein wurde dann der Kontakt zu Gabi von den Johannitern in Bielefeld hergestellt. Gabi hatte sich vor Jahren zusätzlich als Referentin für 1. Hilfe-Kurse am Hund ausbilden lassen und vermittelt seitdem ihr umfangreiches Wissen.

Ronald Noack, 2. Vorsitzender, bei der Beatmung des Dummys.

So fand dann im Januar der erste 1. Hilfe-Kurs am Hund beim HSV Exten statt. Die Plätze wurden vorab vorrangig an die eigenen Ausbilder des Vereins vergeben, ergänzt durch vier Trainingsteilnehmer. Und dann wurde es ernst: Richtiges Reagieren im Notfall! Wie lege ich eine Maulschlinge und Verbände als Sofortmaßnahmen an? Was mache ich bei Verletzungen des Ohres, des Auges, der Schnauze? Wie sieht es mit Vitalfunktionen aus, wie erkenne ich einen Schock? Ein großes Thema war auch das Erkennen und das Verhalten bei giftigen Lebensmitteln und Pflanzen. Aber auch kleinere Notfälle wie Erbrechen und Durchfall wurden besprochen. Hingewiesen wurde auch auf das Erkennen einer Magendrehung, welche bei nicht schneller Behandlung zum qualvollen Tod des Hundes führen kann.

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Volker Winter, 1. Vorsitzender, bei der Herzdruckmassage des Dummys.

Gabi erklärte und erläuterte während des gesamten Kurses sämtliche Maßnahmen und hinterfragte immer wieder, wie man sich verhalten würde und solle. „Richtig klasse und wirklich hilfreich war der Kurs definitiv, weil der überwiegende Teil des Tages aus praktischen Übungen bestand“, so Claudia Wallenstein-Winter. Nach Absprache durfte auch der eigene Hund zum Kurs mitgebracht werden. Sieben Hunde waren vor Ort und ließen sich unter anderem problemlos Verbände anlegen: Hier wurde zum einen ein Druckverband angelegt, aber auch gezeigt, wie man einen Verband anlegt, wenn der Hund beispielsweise in einen Nagel getreten ist und dieser noch senkrecht in der Pfote sitzt. Hatte jemand keinen Hund dabei, dann wurde an Dummys geübt. Es wurden alle aktiv mit einbezogen.

Labrador Haakon nach Anlegung eines Druckverbandes.

Letztendlich mussten dann noch alle Teilnehmer an den Dummys demonstrieren, wie die zuvor von Gabi erklärte Herzdruckmassage und die Beatmung bei den Hunden funktioniert. Auch das einmalige „Schlagen“ auf das Herz wurde trainiert für den Fall, dass der Hund einen Herzstillstand hat. Hier zeigte sich, welche Überwindung es die Teilnehmer doch kostete, diesen Schlag auf einen Dummy vorzunehmen. Nach fast sechs Stunden war der 1. Hilfe-Kurs am Hund dann vorbei. Alle Teilnehmer konnten nur positive Rückmeldungen geben.

Aufgrund der hohen Nachfrage findet der nächste 1. Hilfe-Kurs am Hund bereits am 3. März statt, dieser ist allerdings schon wieder komplett ausgebucht. „Wir werden diese Kurse aber noch öfter anbieten, da aus unserer Sicht ein solcher Kurs wichtig für jeden Hundehalter ist“, so Wallenstein-Winter. (pr/Fotos: pr)

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