(Rinteln) Der Landkreis hat angekündigt, in der Sporthalle der ehemaligen Pestalozzischule im Kerschensteiner Weg eine weitere Möglichkeit zur Erstunterbringung von 32 Flüchtlingen zu schaffen.
Das teilte Stadtjurist Jan Boße für die Rintelner Verwaltung jüngst im Ortsrat mit. Im Schulgebäude seien derzeit bereits 91 Geflüchtete vorübergehend untergebracht. Die Belegung der Sporthalle solle voraussichtlich Mitte November stattfinden, so Boße weiter.

Auch in der Sporthalle der ehemaligen IGS an der Ostertorstraße gibt es Neues. Dort bereite sich der Landkreis Schaumburg derzeit darauf vor, eine Notunterkunft für 78 Geflüchtete in Betrieb zu nehmen, berichtete Boße. Eine Belegung solle nur stattfinden, wenn dies „zwingend erforderlich“ sei. Nach den Informationen des Landkreises durch die Landesaufnahmebehörde sei dies jedoch „zur Zeit wahrscheinlich“.
Wie der erste Kreisrat Klaus Heimann auf Nachfrage ergänzte, handelt es sich dabei allerdings nicht um Geflüchtete aus der Ukraine, sondern aus anderen Ländern. Aufgrund einer Übererfüllung der Aufnahmequote habe man bereits über einen längeren Zeitraum keine Ukraine-Flüchtlinge mehr zugewiesen bekommen. Die beiden genannten Sporthallen seien baulich vorbereitet worden und warteten auf die Inbetriebnahme, so Heimann weiter.

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Information habe die Stadtverwaltung Kontakt mit dem Landkreis Schaumburg aufgenommen, so Boße. Eine enge Abstimmung unter den weiteren Beteiligten, unter anderem der Polizei, wurde vereinbart, hieß es von Seiten der Stadtverwaltung. Anwohner sollen frühzeitig über das weitere Geschehen informiert werden, die Verwaltung werde auch in den betroffenen Gremien fortlaufend darüber berichten, ergänzte Boße die Meldung. (vu)