Ein 18-jähriger Mann aus Rinteln hielt die Rintelner Polizei in der Nacht zu Samstag, dem 14.05.2016 in Atem. Der amtsbekannte junge Mann trat zunächst eine Schaufensterscheibe der B 33-Apotheke an der Bahnhofstraße ein, dann wurde er selbst Opfer einer Körperverletzung und musste zum Schluss den Rest der Nacht in der Zelle verbringen, weil er die eingesetzten Polizeibeamten beleidigte und massiv Widerstand leistete.
Gegen 1:15 Uhr beobachteten Zeugen drei junge Männer an einer Schaufensterscheibe der B 33-Apotheke. Plötzlich klirrte es und die Schaufensterscheibe war kaputt. Offensichtlich hatte jemand aus der Gruppe die Scheibe eingetreten. Die drei entfernten sich zunächst in Richtung Weseranger. Obwohl die jungen Männer von den Zeugen gut beschrieben wurden, konnten sie im Rahmen der Fahndung zunächst nicht gefunden werden. Bei der Tatortaufnahme wollte der 18-jährige zusammen mit einem Freund gerade den Ort passieren, als er von einem Zeugen wiedererkannt wurde.
Auf den 19-jährigen Freund aus Krankenhagen passte eine Zeugenbeschreibung. Beide gaben trotz Zeugenaussagen an, mit der Sache nichts zu tun zu haben. Beide Personen waren alkoholisiert. Ein Alkotest ergab bei dem 18-jährigen einen Wert von über 1,7 Promille, der 19-jährige lag kurz darunter. Zu guter Letzt erschien dann auch noch der letzte aus dem Trio, ein 16-jähriger Jugendlicher aus Rinteln.
Die Beamten waren dann noch mit der Tatortaufnahme beschäftigt, als der 18-jährige plötzlich mit einem anderen jungen Mann auf dem Boden rangelte. Zuvor, so die Polizei, hatte ihn der andere Mann wohl mit der Faust geschlagen, da er im Gesicht blutete. Die Polizeibeamten gingen dazwischen und konnten die Kontrahenten trennen. Der 18-jährige war aber so aggressiv, dass er immer wieder zu seinem Gegner gelangen wollte. Da die Beamten sich nun ausschließlich um das Opfer kümmern mussten, gelang es den Gegner, unerkannt zu entkommen. Das Opfer war nicht zu beruhigen und wurde schließlich zu Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.
Dabei, so mussten sich die Beamten laut Polizeiangaben anhören, dass sie doch „Bastarde, Wichser, Idioten und Arschlöcher“ seien, wobei dies noch die harmloseren Ausdrücke waren.
(Quelle: Polizei Rinteln)