(Rinteln) Nicht vergessen: Am Sonntag, dem 29. Oktober, endet die „Sommerzeit“. Um 3 Uhr morgens wird die Uhr um eine Stunde auf die „Winterzeit“, die übrigens gleichzeitig auch die Normalzeit ist, zurückgestellt. Dann ist es „noch einmal“ 2 Uhr und alle können noch eine Stunde länger schlafen – oder müssen eine Stunde länger arbeiten, sofern sie im Nachtdienst tätig sind. Die dann gültige „Mitteleuropäische Zeit“ (MEZ) gilt bis zur nächsten Zeitumstellung am 31. März 2024.
Obwohl Sinn und Unsinn der Uhrzeitumstellung inzwischen stark umstritten ist und den Biorhythmus vieler Menschen und auch Tiere durcheinander bringt, findet sie nach wie vor alle sechs Monate statt. Dabei sollte der Dreh an der Uhr laut der Europäischen Union bereits Geschichte sein, doch wie die F.A.Z. berichtet, herrscht innerhalb der EU Uneinigkeit über dieses Thema.
Im Jahr 2018 startete die EU eine Umfrage über die Abschaffung der Zeitumstellung. 4,6 Millionen Menschen nahmen daran teil, 3 Millionen allein aus Deutschland. 80 Prozent sprachen sich für ein Ende aus. Geschehen ist seitdem wenig, ein Flickenteppich an individuellen Zeitzonen innerhalb der Europäischen Union soll vermieden werden, daher müssen sich die Mitgliedsländer auf eine einheitliche Vorgehensweise verständigen.
Bis es in dieser Frage eine Lösung geben wird, dürfte trotz aller Gespräche und Abstimmungen noch eine Weile ins Land gehen und die halbjährliche Tradition dürfte uns noch viele Male erhalten bleiben.
Übrigens: Regelmäßig tun sich viele Menschen schwer mit der Antwort auf die Frage, wohin die Uhrzeit jeweils verstellt wird – vor oder zurück. Eselsbrücken können dabei behilflich sein. Beispielsweise die Gartenmöbel-Eselsbrücke: Im Frühjahr wird das Wetter schöner und man stellt die Gartenmöbel VOR die Tür (und man stellt auch die Uhr um eine Stunde VOR) – im Herbst stellt man sie ZURÜCK in den Keller oder Schuppen (und man stellt auch die Uhr um eine Stunde ZURÜCK). (vu)