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Sensation: LSV Rinteln wird zum fünften Mal in Folge Deutscher Segelflug-Meister

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(Rinteln) Die Sensation ist perfekt: Für die alles entscheidende Finalrunde der diesjährigen Segelflug-Bundesliga-Saison hatten die Rintelner Segelflieger keinen Aufwand gescheut.

Bereits am Freitag waren fünf Piloten mit drei Flugzeugen nach Cham im Bayrischen Wald aufgebrochen, um dort in dieser letzten und entscheidenden Runde das beste Segelflugwetter an diesem Wochenende auszunutzen und den Titel an die Weser zu holen. Der 5-Punkte-Vorsprung auf den FSC Odenwald-Walldürn sollte auf jeden Fall verteidigt werden.

Doch auch der zweitplatzierte aus Walldürn wollte noch einmal alles in die Waagschale werfen und war mit vier Flugzeugen zum Start nach Erbendorf in der Oberpfalz gereist. Und so kam es zu einem echten Finale mit exakt gleichen Bedingungen für beide Teams. Streckenweise flogen die Kontrahenten sogar auf gleichem Kurs in den Aufwindlinien hintereinander her. Noch nie hatte es ein ausgeglicheneres Finale in der Segelflug – Bundesliga gegeben.

Aber letzten Endes erwies sich der Titelverteidiger als zu stark für den FSC Odenwald Walldürn. Mit 348,94 Geschwindigkeitspunkten entschieden Daniel Schramme mit Reinhard Schramme als Copiloten, Bernd Goretzki und das Duo Uli Gmelin und Christine Grote den direkten Vergleich am Samstag zugunsten des LSV Rinteln. Schnellster Rintelner an diesem Tag war wieder einmal Bernd Goretzki mit 145,82 km/h, dahinter Daniel Schramme mit 145,12 km/h.

Pechvögel des Tages war Uli Gmelin mit seiner Copilotin Christine Grote. Aufgrund eines technischen Problems musste das Duo kurz nach dem Start noch einmal landen. Nach kurzer Reparatur erfolgte der Neustart, aber das Team kam nicht mehr so recht in den Tritt und eine taktische Fehlentscheidung kostete die Beiden am Ende viel Zeit. Mit 110,53 km/h waren sie deutlich langsamer als ihre Vereinskameraden. Trotzdem musste sich der FSC Odenwald Walldürn an diesem Tag mit 314,47 Geschwindigkeitspunkten geschlagen geben und sogar noch das SFZ Königsdorf vorbeiziehen lassen, denn auch in den Alpen hatte sich das Wetter gut entwickelt und Königsdorf erflog 316,59 Geschwindigkeitspunkte und damit den 2. Platz in der letzten Runde.

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In der zweiten Halbzeit der Runde am Sonntag betrieb Reinhard Schramme dann noch etwas Ergebniskosmetik und verbesserte das Rundenergebnis mit einem weiteren schnellen Flug im Bayrischen Wald auf 367,09 Punkte, was aber letztendlich keine Auswirkungen auf die Wertung mehr hatte. Zur gleichen Zeit absolvierten in Rinteln Stephan Beck, Tobias Schmohl mit Copilot John Berroa und Michael Sasse ihre letzten Ligaflüge der Saison. Die letzten 20 Punkte der Saison gingen also nach Rinteln, das SFZ Königsdorf sammelt noch 19 Punkte und der FSC Odenwald Walldürn 18.

Ein letztes Briefing vor dem Start auf dem Flugplatz Cham-Janahof im Bayrischen Wald: (v.l.) Reinhard Schramme, Bernd Goretzki, Christine Grote, Uli Gmelin, Daniel Schramme. (Foto: pr)

„Am Samstag Abend dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis unsere Crew aus Cham endlich ihre Flüge hochgeladen hatten. Damit waren wir auf Platz 1 der letzten Runde und dies sogar mit einem satten Punktepolster. Da am Sonntag lediglich schwächeres Wetter vorhergesagt war, müsste es dies eigentlich gewesen sein. Die Freude über diese Leistung war riesig und die Anspannung reduzierte sich langsam. So ein spannendes Finale mit so geringem Punktabstand hatten wir noch nie und noch nie hat es ein Verein geschafft, fünf Mal und das noch in Folge die Segelflug-Bundesliga zu gewinnen. Ich bin stolz auf die Piloten und Pilotinnen und danke allen Helfern, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Die Vorbereitung für die Feier laufen schon“, fasste Stephan Beck, der erste Vorsitzende des LSV Rinteln, die Ereignisse in der letzten Runde zusammen.

Nach einer wirklich spannenden Saison ist der LSV Rinteln mit 253 Punkten also zum fünften Mal Deutscher Meister der Segelflug-Bundesliga. Vizemeister wird nach spannendem Finale verdient mit 246 Zählern der FSC Odenwald Walldürn. Mit 232 Zählern landet der LSV Schwarzwald auf Platz 3. Für den LSV Straubing, der diese Saison über 13 Runden das Feld angeführt hat, bleibt der undankbare Platz 4 mit 225 Zählern.

Das am Tabellenende mit dem AC Braunschweig auf Platz 28 und dem Hannoverschen Aero-Club auf Platz 29 zwei niedersächsische Vereine absteigen, ist aus norddeutscher Sicht bedauerlich. Ebenso, dass der LSV Bückeburg-Weinberg den Aufstieg in Liga 1 um nur einen einzigen Punkt verpasst hat. Somit sind Rinteln, Burgdorf und Gifhorn in der kommenden Saison die letzten verbliebenen Nord-Clubs in der ersten Liga.

Beim LSV Rinteln wird jetzt der Titel mit einem großen Fest gefeiert. Der Flug- und Ausbildungsbetrieb in Rinteln läuft noch bis Ende Oktober. (pr)

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