Die Organisatoren des DRK-Sommerfests an der Prince Rupert School hätten keinen schöneren Tag erwischen können: Viele Besucher, super Wetter und eine freundliche Atmosphäre, die jeden herzlich willkommen hieß waren nur einige der einladenen Gründe, hier vorbeizuschauen.

Es gab leckere Bratwürste, Salat, Kaffee und Kuchen soweit das Auge reichte. Kühle Getränke als willkommene Erfrischung waren natürlich auch vor Ort vorhanden.

Für die Kinder stand im hinteren Teil des Geländes eine kleine Hüpfburg, eine Torwand und ein Mal- und Bastelstand bereit. Sogar Rampen für kleine Bobby Car Rennfahrer wurden zur Verfügung gestellt.

Als Hauptattraktion des Tages stellte sich die Seifenblasenwanne heraus. Hier hatten Jung und Alt ihren Spaß und ließen die verschiedensten Formen und Figuren entstehen. So wurde, ganz nach dem Motto, unter dem das Fest stand, „Miteinander“ gefeiert.

Zur Eröffnung des Sommerfests verkündete Bernd Koller, erster Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Schaumburg, dass in der Kürze der Zeit, als die Notunterkunft in den Räumen der Prince Rupert School eingerichtet werden musste, weit über 30.000 € gespendet wurden. Er bedankte sich dafür, dass Bürger aus Schaumburg halfen, wo sie nur konnten und so unter anderem auch sehr viele Kleidungsstücke für die Flüchtlinge zusammenkamen.

Weiterhin erinnerte er an die Geschwindigkeit, mit der die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks (THW) und anderer beim Aufstellen der Betten und Einrichten der Notunterkünfte zu Werke gingen. Zuerst in Bückeburg, dann wieder in Rinteln, wo die ehemalige Prince Rupert School schnell reaktiviert und als Unterkunft in Betrieb genommen wurde. Anfangs bestanden Bedenken, doch schnell wurde aus der Unterkunft ein guter Nachbar. Gute Zusammenarbeit mit der Rintelner Polizei und nur rund 20 kleinere Vorfälle, erinnerte sich Koller lobend und sagte, dies seien sehr geringe Zahlen.

Konnte den rund 1.800 Flüchtlingen in den Schaumburger Flüchtlingseinrichtungen anfangs nur mit Essen, Trinken und Kleidung geholfen werden, sind viele von Ihnen inzwischen auf Wohnungen verteilt, so Koller. Jetzt gelte es, die Integration in die Gesellschaft vorzunehmen. Und, so mahnte Koller zum Nachdenken, trotz geschlossener Balkanroute würden immer noch viele Menschen ihr Leben auf der Flucht im Mittelmeer verlieren.
Auch Landrat Jörg Farr und Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer fanden lobende Worte für die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz. Rinteln, so Priemer, sei eine tolerante und offene Stadt. (rr)



