(Rinteln) Der Tiefziehspezialist STÜKEN hat 2023 seine erste Anlage zur Erzeugung von Photovoltaikstrom in Betrieb genommen.
Damit stellt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge die Weichen in Richtung einer klimafreundlichen Produktion und macht sich auch robuster gegen die ständig zunehmenden Strompreise.
Spätestens seit der „Energiekrise“ des Jahres 2022 stehen die Themen Energiekosten und Energieversorgung ganz oben auf der Tagesordnung. „Uns kommt es darauf an, unsere Energieversorgung zu sichern und zugleich unsere Fertigung klimafreundlich zu betreiben. Das ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die wir konsequent umsetzen“, erklärt Dr. Uwe Krismann, Sprecher der Geschäftsführung bei STÜKEN.
In kurzer Zeit hat das Familienunternehmen seine erste Solarstromanlage in Betrieb genommen. „Wir haben rund 600.000 Euro in diese erste PV-Anlage investiert“, so Krismann. Auf dem Dach des STÜKEN Standortes im Gewerbegebiet Rinteln Süd wurden dazu 1.500 Module mit einer Nennleistung von 600 kWp installiert. Bis Ende Oktober 2023 wurden damit bereits ca. 270.000 kWh grüner Strom produziert. „Mit dieser Anlage produzieren wir in der hellen Jahreszeit den Grundbedarf an Strom für unser Werk Rinteln Süd. Der erzeugte Strom dient vor allem dem Eigenbedarf. Nur an Wochenenden speisen wir ein wenig davon ein.“
Auch die Kunden von STÜKEN fordern von ihren Lieferanten mittelfristig eine weitgehende „Dekarbonisierung“ der Produktion. So ist der von STÜKEN eigenproduzierte Solarstrom nicht zuletzt auch ein Baustein zur Erfüllung der künftigen Anforderungen der Kunden und damit eine Stärkung des Standortes. „Bei dieser einen PV-Anlage wird es nicht bleiben“, fügt Dr. Krismann hinzu. „Wir planen bereits eine weitere Anlage für ein Dach an unserem Standort in Rinteln Nord. Zudem realisieren wir derzeit auch bei STÜKEN Tschechien eine PV-Anlage mit ca. 660 kWp.“
Über STÜKEN
STÜKEN wurde 1931 gegründet und gilt heute als der weltweit führende Zulieferer für Präzisionstiefziehteile aus Metall. Allein im Rintelner Stammwerk werden jährlich fast 40 Milliarden Tiefziehteile produziert. Außerdem gehören Stanz- und Stanzbiegeteile, kunststoffumspritzte Bauteile sowie anspruchsvolle Baugruppen zum Sortiment. Die Produkte finden sich in vielfältigen Anwendungen von Haushaltsgeräten bis hin zu Armaturen, in Computern, Mobilfunkgeräten, Medizinprodukten und Kraftfahrzeugen. Das Familienunternehmen mit Tochterwerken in den USA, Tschechien und China beschäftigt rund 1.250 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 218 Millionen Euro. (pr)
