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Stunde der Wintervögel 2017: NABU und NAJU suchen fleißige Vogelzähler

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Der aktuelle Wintereinbruch lässt die „Stunde der Wintervögel“ noch spannender werden: Von Freitag, 6., bis Sonntag, 8. Januar, sind alle Naturfreunde im Weserbergland aufgerufen, an Deutschlands größter Vogelzählaktion teil zu nehmen.

„Jetzt gilt es, dabei zu sein!“ ruft Britta Raabe vom NABU auf, denn: „jede Beobachtung ist wichtig, um die aktuell aufgetretenen Fragen besser beurteilen zu können“. Viele Vogelfreunde hatten ihr in der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland ein Ausbleiben der Wintervögel gemeldet. Raabe hofft auf rege Beteiligung aller Naturschutzfreunde im Weserbergland – von Hildesheim bis Höxter; über Hameln-Pyrmont bis Schaumburg ist jede einzelne Meldung wichtig!

„Außerdem macht der sich ankündigende Wintereinbruch die Aktion womöglich noch viel spannender“, führt die Geschäftsleiterin aus. Durch die stark gesunkenen Temperaturen in Skandinavien, dem Baltikum und Russland und das langsame Versiegen der dortigen Baumfrüchte könnten jetzt noch nordischer Wintergäste einfliegen – und ebendiese könnten sich dann ein Stelldichein in Gärten, Parks und vor allem an Futterstellen geben. „In kalten Wintern waren stets Erlenzeisige, Bergfinken, Nordische Schwanzmeisen und andere Arten bei der Stunde der Wintervögel zu verzeichnen!“ berichtet Raabe. So bleibt es spannend, ob sich die vermehrten Beobachtungen aus der Bevölkerung bestätigen, nach denen sich derzeit weniger Singvögel in Niedersachsens Gärten tummeln.

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(Foto: NABU)
(Foto: NABU)

Mitmachen ist ganz einfach: Naturfreunde sollten vom 6. und 8. Januar einfach eine Stunde lang die Vögel vor ihrem Fenster zählen und dem NABU melden, denn nur so kann der Naturschutzbund (NABU) wichtige Daten zur Verbreitung der häufigen heimischen Vogelarten erheben. „Jetzt, wo der Winter Ernst macht und die Vögel weniger Futter in der freien Natur finden, müssten sie eigentlich zurück in die Gärten kommen“, erklärt Raabe weiter. „Gerade wer mehrere unterschiedliche Futterstellen anbietet, könnte nun plötzlich viel mehr gefiederten Besuch bekommen.“ Viele Stare, aber auch Hausrotschwanz und Zilpzalp können vielleicht vermehrt bei der Nahrungssuche im Garten beobachtet werden.

Die heimischen Standvögel wiederum müssten bei einer geschlossenen Schneedecke dann vermehrt im Siedlungsbereich nach Futter suchen. „Wir sind gespannt, ob die Vögel nun wieder an die Futterstellen in die Gärten zurückkehren oder auch weiterhin ausbleiben“, erklärt sie. Die Hinweise zahlreicher Vogelfreunde, dass zuletzt ungewöhnlich wenige Vögel zu beobachten waren, hatte den gesamten NABU aufhorchen lassen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass viele Vogelfreunde trotzdem mitmachen, auch wenn sie nur wenige Flugkünstler sehen. Möglicherweise kann Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion Aufschluss über die Hintergründe des Ausbleibens geben.

Die Teilnahme an der Aktion – unter allen Teilnehmern werden interessante Preise vom Fernglas bis zum Igelhaus, vom Fledermauskasten bis zu Büchern, ausgelost – ist einfach: innerhalb einer Stunde, die man selbst zwischen dem 6. und 8. Januar festlegt, werden alle Gefiederten aufgeschrieben (jeweils die höchste Anzahl einer Art, um Doppelzählungen zu vermeiden) und mit den Meldebogen bis Montag, 16. Januar gemeldet. Der Großteil der Meldungen erfolgt unter www.stundederwintervoegel.de oder auch über das online-Meldeformular der Regionalgeschäftsstelle auf www.NABU-Weserbergland.de bis zum 16. Januar. Darüber hinaus ist vom 7. bis 8. Januar von 10 bis 18 Uhr eine kostenlose Hotline geschaltet – Naturfreunde wählen dann bitte 0800 – 1157115. Meldeformulare und Zählhilfen hält die Regionalgeschäftsstelle Weserbergland, Kerschensteiner Weg 3, 31737 Rinteln, natürlich auch als Flyer zur Abholung bereit. (pr)

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