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Unfall bei der Teddybärenfahrt in Stadthagen: Traktor und Dampflok „Else“ stoßen zusammen

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(Stadthagen) Die „Teddybärenfahrt“ wurde plötzlich beendet: Am Sonntag gegen 14:10 Uhr kam es an einem unbeschrankten Bahnübergang an der Straße „Am Georgschacht“ in Stadthagen zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Traktor und der historischen Dampflok „Else“.

Laut ersten polizeilichen Erkenntnissen befuhr eine 20-jährige Lauenhägerin mit einem Traktor inklusive Anhänger die Straße Am Georgschacht in Richtung Enzen, querte den unbeschrankten, jedoch mit Andreaskreuz und Lichtzeichenanlage ausgestatteten Bahnübergang und kollidierte hier mit der historischen Dampflokomotive „Else“, die zur gleichen Zeit auf den Bahngleisen von Stadthagen in Richtung Nienstädt fuhr. Die Dampflok entgleiste durch die Kollsion, kam jedoch unweit der Unfallstelle im Gleisbett zum Stehen.

Durch den Aufprall wurde der Trecker in die Fahrtrichtung des Zuges gedreht und erlitt erhebliche Beschädigungen. Das Gegengewicht des Treckers wurde durch die Wucht des Aufpralls mehrere Meter durch die Luft geschleudert. Der Zug kam etwa 50 Meter nach dem Zusammenstoß zum Stehen, wobei die erste Achse entgleiste und erheblichen Schaden an den Gleisen verursachte.

Unter den 200 Zugpassagieren befanden sich auch ausgebildete Rettungskräfte, die unverzüglich Erste Hilfe leisteten. Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehr Stadthagen, sowie einen Großaufgebot an Rettungskräften vom DRK Rettungsdienst, dem DRK Kreisverband Schaumburg und der örtlichen Einsatzleitung Rettungsdienst.

Die junge Traktorfahrerin wurde zunächst mit dem Verdacht auf lebensbedrohliche Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der Verdacht einer Lebensgefahr bestätigte sich laut Polizeiangaben glücklicherweise nicht. Von den etwa 200 Zuginsassen wurden mehrere Personen leicht verletzt und von Einsatzkräften der Rettungsdienste vor Ort versorgt. Da vereinzelt Personen den Unfallort verlassen haben, ohne mit den eingesetzten Polizeibeamten zu sprechen, kann die Polizei aktuell keine genaue Angabe zur Anzahl machen. Der Großteil der Insassen blieb jedoch unverletzt.

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Die Feuerwehr kümmerte sich um auslaufende Betriebsstoffe des Treckers und sperrte die Einsatzstelle großräumig ab. Die Fahrgäste wurden mittels Mannschaftstransportwagen von Feuerwehr und DRK zum Bahnhof Stadthagen West zurückgebracht.

Nachdem ein Sachverständiger den Unfall aufgenommen hatte, unterstützten die Feuerwehr sowie das Technische Hilfswerk (THW) mit spezieller Ausrüstung bei der Bergung der verunfallten Lokomotive. Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Bückeburg wurde ein Unfallgutachten in Auftrag gegeben, dessen Ergebnis noch nicht vorliegt.

Die Schadenssumme kann noch nicht abschließend beziffert werden, wurde aber vorläufig auf ca. 400.000 Euro geschätzt. Das Treckergespann wurde noch am Abend eigenständig durch Firmenangehörige geborgen. Der Anhänger blieb unbeschädigt, am Traktor selbst entstand hingegen ein Totalschaden. Die historische Lok inklusive Waggons konnte mit Ausnahme des Schlepptenders noch am Abend abgeschleppt werden. Die Unfallursache ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

(Nachtrag: Der Artikel wurde um den Polizeibericht ergänzt, in dem es weitere Informationen zum Ablauf gibt.)

(Quelle: Feuerwehr, Polizei/Fotos: pr; SHG-Aktuell)

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