Im Rahmen einer kleinen Abschlussfeier in den Berufsbildenden Schulen Rinteln wurden jetzt 17 Altenpflegerinnen verabschiedet.
Unter dem Motto „Schüler verabschieden Schüler“ wird alljährlich an der BBS Rinteln die Verabschiedung der Altenpflegerinnen und Altenpfleger organisiert.
Dazu bereiten die Schülerinnen und Schüler des 1. und 2. Ausbildungsjahres nicht nur ein Buffet vor, sondern studieren Sketche ein oder gestalten Liedvorträge und überraschen die Absolventinnen und Absolventen der Abschlussklasse mit ihren Darbietungen.
Manche verborgenen schauspielerischen Schülertalente kamen dort zum Vorschein, als die Schüler des 1. und 2. Ausbildungsjahres Szenen aus dem Seniorenheim darstellten. Da gab es keine Mittagsruhe mehr, sondern die Bewohner „rockten“ lieber zu lautstarker Musik. Dann wurde dem Publikum vorgeführt wie sich die Schüler der unteren Jahrgänge die anstrengende mündliche Abschlussprüfung vorstellen. Eine gelungene Szene, über nicht nur die Absolventen herzlich lachten.
Das Publikum mit Angehörigen und Freunden sowie Vertretern der Praxisbetriebe honorierten die Vorführungen mit kräftigem Applaus.
Der Schulleiter und Oberstudiendirektor Herbert Habenicht zitierte in seiner Ansprache renommierte Zeitungen, die über das geringe Einkommen und den Stellenwert der Altenpfleger/innen berichteten. Er unterstrich die Wichtigkeit dieses Berufs in einer immer älter werdenden Gesellschaft, bewunderte diejenigen, die sich dieser Aufgabe annehmen und appellierte zu gerechter Entlohnung. Selbstverständlich seien die anwesenden Ausbildungsbetriebe ausgenommen, denn sie unterstützen ja diese Ausbildung und fördern die Auszubildenden. Sein Lob und Dank richtete er an die Praxisanleiter und die Leitungen der kooperierenden Ausbildungsbetriebe. Er gratulierte den Absolventinnen zu ihrem gelungenen Abschluss und freute sich über diesen erfolgreichen Jahrgang.
Die Abteilungsleiterin/Studiendirektorin Sabine Nolte würdigte in ihrer Ansprache die Leistungen der Schülerinnen und blickte auf die drei Jahre der Berufsfachschule zurück. Sie lobte die gute Gemeinschaft, die sich im Laufe der Zeit entwickelte sowie die Diskussionsfreudigkeit und Offenheit der Klasse und wünschte den Absolventinnen auf ihrem Weg ins Berufsleben ganz viel Glück und Erfolg.
Aus den Zutaten Zeit, Motivation, Energie, Begeisterung, Neugier und Ausdauer mischte sie symbolisch kleine Abschlusstörtchen, die jeder Absolventin überreicht wurden. „Beim Auspusten der Kerze gehen ihre Wünsche für die Zukunft ganz bestimmt in Erfüllung“, sicherte sie den Absolventinnen zu. Auch hierfür gab es reichlich Applaus.
Für die besten Leistungen dieses Jahrgangs ehrten Herr Habenicht und Frau Nolte die Schülerinnen, die mit einem Notendurchschnitt besser als 2,0 die Ausbildung abschlossen: Anastasia Braun (1,9), Britta Löbbert (1,6), Bianca Lodorf (1,8), Valerie Rinne (1,9) und Angelika Westermann (1,). „Well done – one of the best!“ steht auf den T-Shirts, welche ihnen mit einer lobenden Anerkennung überreicht wurden.
Auch die anderen Schülerinnen haben gute Leistungen gezeigt und freuten sich, die Abschlusszeugnisse von ihrer Klassenlehrerin Studienrätin Melanie Schutzka in Empfang zu nehmen. Der Studienrat Dr. Uwe Förster vergab schließlich parallel zu den Abschlusszeugnissen ein Zertifikat „Altersbedingte Kommunikationsstörungen“.
In den Berufsbildenden Schulen Rinteln erfolgt im Unterricht eine Profilbildung bezüglich altersbedingter Kommunikationsstörungen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben das Wissen um kommunikationsbehindernde Auswirkungen von Alterskrankheiten und lernen, die pflegebedürftigen alten Menschen je nach Art ihrer Erkrankung individuell anzusprechen.
So gut ausgebildet, verlassen die Altenpflegerinnen die Schule und haben alle bereits eine Anstellungszusage.
Folgende Altenpflegerinnen erhielten ihre Abschlusszeugnisse:
Ayla Aydin, Aysel Balci, Anastasia Braun, Melanie Breimeier, Franziska Eckel, Mona Krawietz, Sabrina Ladwig, Carina Lambrecht, Britta Löbbert, Bianca Lodorf, Annabel Lüdeking, Katja Nickel, Linda Niemeier, Madelaine Rauhut, Valerie Rinne, Angelika Westermann, Elmira Zoschke. (pr)
