(Rinteln) Wenn eine Person sich sozial und gesellschaftlich verdient macht, besonders engagiert ist und das Mindestalter von 40 Jahren erreicht hat, kann jeder diese Person vorschlagen für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
Dass Karl-Heinz Frühmark zu den Personen gehört, die sich engagiert für ihr Ehrenamt einsetzen, ist wohl außer Frage. In vorbildlicher Weise leitet er die Geschicke der Vereinigten Turnerschaft Rinteln (VTR) bereits seit 30 Jahren. Aktives Mitglied ist Frühmark in „seinem“ Sportverein bereits seit 1980, wo er die erste Position im Vorstand als Oberturnwart 1988 übernahm. 1993 dann den Vorsitz, den er bis heute mit seiner engagierten Art in einer modernen und neu aufgestellten Konstellation unterstützt.
Hier hat Frühmark nicht nur den Verein am Laufen gehalten, sondern auch den VTR-Lauf, den heutigen Volksbanklauf, wieder zum Leben erweckt. Auch gehört Frühmarkt zu einem der beiden Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Sport, die sich seit 2014 für die Rintelner Sportvereine engagiert. 2022 erhielt Karl-Heinz Frühmark vom Landessportbund Niedersachsen die goldene Ehrennadel. Auch gehört der fast 80-jährige zu den Gründungsmitgliedern des Vereins für Städtepartnerschaft, dem er bis heute die Treue hält.
Die Anregung zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland leitete der ehemalige Bürgermeister Thomas Priemer ein. Bürgermeisterin Andrea Lange hatte dann die ehrenvolle Aufgabe, den von Bundespräsident Theodor Heuss im September 1951 ins Leben gerufene „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ zu verleihen. Sie hob die besondere Bedeutung dieser Auszeichnung hervor, die auch dazu beitragen soll, andere Menschen anzuregen, sich ehrenamtlich für das Allgemeinwohl einzusetzen. „Ich bin dankbar und beeindruckt, dass es Menschen wie Sie gibt, die sich mit Kreativität engagiert für das Ehrenamt einsetzen“, so Lange. „Auch wäre die VTR nicht das, was sie heute ist, ohne Karl-Heinz Frühmark“, ergänzte die Bürgermeisterin bei der Feierstunde.
Frühmark selber hatte bis kurz vorher nichts von der Verleihung geahnt und sprach von großer Freude und Dankbarkeit. Dankbar auch für die jahrzehntelange Unterstützung seiner Ehefrau Bärbel. „Denn die Familie ist es, die einen trägt“, so Frühmark. Auch sei er froh, dass sein Vorbild für ehrenamtliche Arbeit auf seine beiden Söhne Thorsten und Stefan Frühmark übergegangen sei. (ot)