(Rinteln) Am Dienstagmorgen verschwinden immer mehr Spuren der zurückliegenden Rintelner Maimesse aus dem Stadtbild.
Viele Buden sind bereits abtransportiert, einige Karussells werden noch abgebaut. Feuerwehr, Sicherheitsdienst, DRK und Polizei waren auch dieses Mal während der Rintelner Maimesse vor Ort um für die Sicherheit der Besucher zu sorgen und für den Fall der Fälle zu helfen – und so verliefen aus ihrer Sicht die vier Messetage in der Weserstadt:
Wie Ortsbrandmeister Sebastian Westphal im Nachgang berichtet, hat die Feuerwehr zu Beginn der Messe am Freitag mit den Großfahrzeugen die Befahrbarkeit des Veranstaltungsgelände überprüft. An allen vier Tagen wurde eine Brandsicherheitswache mit jeweils acht Personen durchgeführt. „Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Messe gab es nicht“, so Westphal.
Am Samstag wurde der Feuerwehr zusätzlich eine unklare Rauchentwicklung im Bereich am Weseranger gemeldet. Nach Überprüfung durch die Ehrenamtlichen konnte eine Ursache jedoch nicht festgestellt werden: „Daher waren keine weiteren Maßnahmen durch die Feuerwehr erforderlich“. Am Sonntag wurde zu einer Personenrettung auf der Weser alarmiert (wir berichteten).
Die einzigen Probleme gab es laut Westphal wieder mit Falschparkern, „die scheinbar die Beschilderung nicht richtig lesen konnten“. Im Ernstfall wären teilweise die großen Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr nicht durchgekommen.
Die Falschparker wurden vom Ordnungsamt und der Polizei registriert. Seitens der Polizei vermeldet man ebenfalls einen „absolut ruhigen Messeverlauf“, wie es auf Anfrage heißt. Im Nachhinein wurde eine Körperverletzung angezeigt.
DRK-Bereitschaft mit 216 ehrenamtlichen Einsatzstunden auf der Rintelner Maimesse 2024
Deutlich ereignisreicher verlief die Rintelner Maimesse 2024 für die Einsatzkräfte der DRK-Bereitschaft Rinteln, die dort insgesamt 216 ehrenamtliche Stunden geleistet hat. „Dieses Jahr hat uns vor einige Herausforderungen gestellt“, so Bereitschaftsleiter Steffen Hoppe. „Nicht nur, dass wir über die vier Tage hinweg mehr als 20 Hilfeleistungen abgearbeitet haben und am Samstag mit dem Notfall-Krankentransportwagen (N-KTW) drei Transporte durchführen mussten, auch einige neue Einsatzkräfte haben in den letzten Wochen zu uns gefunden, die an diesem Wochenende ihren ersten Sanitätswachdienst absolvierten.“
Sein Stellvertreter, Ferris Dunkel, ergänzt: „Die Einarbeitung neuer Einsatzkräfte erfordert immer viel Zeit, aber es ist eine Aufgabe, die wir gerne bewältigen“. Die Einsätze in diesem Jahr waren äußerst vielfältig und reichten von Kreislaufproblemen, Mückenstiche über Stürze bis hin zu den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums. Dabei habe sich gezeigt, ergänzt Hoppe, dass die Sanitäterausbildung, die der DRK-Kreisverband Schaumburg eigenständig durchführt, auf einem hohen und praxisnahen Niveau ist. Und weiter: „Die Zusammenarbeit zwischen dem DRK, der Feuerwehr Rinteln, dem Sicherheitsdienst SDS, der Polizei Rinteln und der Stadtverwaltung ist weiterhin sehr gut. Für diese gute Zusammenarbeit möchten wir uns herzlich bedanken und freuen uns auf weitere Veranstaltungen.“
Seitens des DRK sei man froh über den Standort an der St. Nikolai Kirche, betonte Hoppe: „Wir sind zentral gelegen, werden gut wahrgenommen und können die Patienten schnell erreichen“. (pr, vu)