„Die Volksbank in Schaumburg ist eine starke und gesunde Volksbank und ich bin stolz auf diese Bank!“ – So stellte sich das neue Vorstandsmitglied der Volksbank in Schaumburg, Anja Bracht, den Mitgliedern auf den beiden Ortsversammlungen in Rinteln vor. Rund 450 Mitglieder und Gäste waren der Einladung in den Brückentorsaal gefolgt. Damit hat die Bank drei von insgesamt sechs Mitgliederversammlungen in ihrem Geschäftsgebiet veranstaltet. Weitere drei Ortsversammlungen in Bückeburg und Bad Nenndorf folgen.
Anlässlich des 150-jährigen Geburtstags der Volksbank in Schaumburg zog Bracht in ihrer Begrüßungsrede Bilanz und richtete den Blick in die Zukunft. „Unsere Kunden und Mitarbeiter haben maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere Bank bereits seit 150 Jahren eine bedeutende Institution in Schaumburg und ein vertrauensvoller Partner ist“, erläuterte die 44-jährige Bückeburgerin. Ausdrückliches Ziel der Bank sei es, die Nähe zu ihren Mitgliedern und Kunden zu bewahren, sagte sie.
Bei der Gelegenheit interviewte Bracht Bankstellenleiter Sebastian Dörjes über bedeutende Projekte und Vorhaben im Rintelner Geschäftsgebiet. Dazu gehören laut dem 38-jährigen Heeßer der Umzug in die neue Geschäftsstelle in Krankenhagen, das Engagement der Volksbank für die Menschen vor Ort in den Vereinen, Kindergärten und Schulen und die Einführung der goldenen girocard für Mitglieder mit einem attraktiven Mehrwertprogramm.
„Die Neueröffnung unserer Geschäftsstelle in Krankenhagen ist ein klares Bekenntnis zu dem Standort“, betonte Dörjes. Hier sei eine helle und moderne Filiale entstanden, die sich technisch auf dem neuesten Stand befinde. Freundliche Beratungsbüros und eine Beratung auf Augenhöhe werden hier durch die Ausstattung erlebbar. Große Bildschirme gewährleisten Kunden und Berater gleichermaßen einen Einblick in den Stand der Beratung. Die zentrale Lage der Filiale wird von den Kunden als sehr vorteilhaft empfunden.
Neben der Investition in ihr Geschäftsstellennetz investiert die Volksbank auch in die Region und die Menschen vor Ort. Mehrere tausend Euro fließen als Zuwendungen jedes Jahr in die örtlichen Vereine, Institutionen, Kindergärten und Schulen. Hauptaugenmerk ist dabei die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. Als Beispiel nannte Dörjes an diesem Abend die zahlreichen Bewerbungstrainings, die von der Volksbank an Schulen durchgeführt werden. Auch im Bereich finanzielle Bildung ist die Bank aktiv: Insgesamt 1.000 Schüler besuchten in diesem Sommer die „Erlebnisausstellung Finanzanlage“ in der Geschäftsstelle in Bückeburg. Dabei erlebten sie buchstäblich „Finanzthemen zum Anfassen“, was Inflation bedeutet und wie die Teuerungsrate durch ein langfristiges und strukturiertes Anlageverhalten ausgeglichen werden kann. Aufgrund von Mund-zu-Mund-Propaganda meldeten sich sogar Schüler aus NRW zum Ausstellungsbesuch an.
Als besondere Neuerung stellte Sebastian Dörjes die goldene girocard vor. Es handelt sich um eine Bankkarte, die im Oktober diesen Jahres exklusiv an die Mitglieder der Volksbank in Schaumburg verschickt wird. Diese Karte löst die alte VR-BankCard ab und bietet ein Mehrwertprogramm: Mit der goldenen girocard erhalten Mitglieder Ermäßigungen und Vergünstigungen beispielsweise bei Musical-Besuchen, in diversen Freizeitparkt, bei Zeitschriften-Abos und vielen anderen Angeboten. Außerdem kann mit der neuen Karte kontaktlos bezahlt werden. Für die Technologie gelten die gleichen Sicherheitsstandards wie fürs herkömmtliche Bezahlen mit der Bankkarte. Der geringe Abstand zum Lesegerät verhindert, dass die Karte versehentliche Zahlungen auslöst.
Höhepunkt war der Vortrag von Rennfahrerin Jutta Kleinschmidt. Ihr Name kommt den meisten Menschen in Zusammenhang mit der Rallye Dakar in den Sinn. Spätestens seit ihrem Gesamtsieg bei der Rallye im Jahr 2011 ist sie die wohl bekannteste Off-Road-Fahrerin. In ihrem Vortrag „Der Weg zum Erfolg – mein Sieg bei Dakar“ motivierte Kleinschmidt ihr Publikum, sich selbst und dem Team zu vertrauen und für den Erfolg auch Wagnisse einzugehen. Dabei erzählte sie von ihren Anfängen und dem Zusammenbau eines Rennmotorrads in ihrer kleinen Wohnung bis hin zu den Umständen, unter denen sie ihre erste Rallye-Teilnahme durchführte. In dieser von Männern dominierten Sportart punktete sie mit Ausdauer, Kreativität und Willenskraft. Symbolische Steine, die ihr immer wieder im Weg standen, hielten sie nicht von ihrem Weg an die Spitze ab – sie umschiffte sie vielmehr gekonnt und ging aus jeder Herausforderung stärker hervor. Diese Erfahrungen in Grenzsituationen verschafften ihr Motivation und sorgten für positive Energie, die sie bei ihrer Karriere in Erfolg umsetzte.