(Rinteln) Im Zuge der Maßnahme zur Herstellung des Regenrückhaltebeckens durch den Abwasserbetrieb der Stadt Rinteln (wir berichteten) wird von Montag, 4.3.2024 bis einschließlich Donnerstag, 28.3.2024 die Waldkaterallee gesperrt.
Da aus Reihen der Leser die Frage aufkam, ob in diesem Zuge auch die Waldkateralle „in einem Abwasch“ saniert wird, haben wir beim städtischen Tiefbauamt nachgefragt. Die Antwort haben wir ans Ende des Artikels gesetzt. Nun aber zunächst wieder zu den Umleitungen und Erreichbarkeiten.
Die Straßen Unter dem Stiderfeld und Auf der Höhe bleiben weiterhin befahrbar. Verkehrsteilnehmer mit Ziel Lebenshilfe müssen sich allerdings umgewöhnen: Das Grundstück der Lebenshilfe kann nur von der nördlichen Seite angefahren werden, so der Abwasserbetrieb.
Kraftfahrer werden gebeten, die Umleitung über den Wilhelm-Busch-Weg, Kurt-Schumacher-Straße und Unter dem Stiderfeld zu nehmen. Der Fußweg ist für Fußgänger weiterhin benutzbar.
Diese Bushaltestellen entfallen während der Sperrung:
Folgende Bushaltestellen entfallen für die Zeit der Sperrung: Wilhelm-Raabe-Weg, Pommernweg, Agnes-Miegel-Weg und Kendalstraße.
Die Fahrgäste können auf folgende Ersatzhaltestellen ausweichen: Niedersachsenweg, Waldkaterallee, Bartelsweg und Helene-Brehm-Weg. Der Schülerverkehr wird ebenfalls über diese Ersatzhaltestellen vorgenommen.
Die etwa vierwöchige Vollsperrung werd erforderlich, damit der Einbau der neuen Betonrohre in der Waldkaterallee erfolgen kann, die den Regenwasserkanal künftig mit dem Regenrückhaltebecken verbinden, hei0t es in der Ankündigung. In dem Zusammenhang wird der Abwasserbetrieb weitere anstehende Bauarbeiten am Kanalsystem in der Waldkaterallee innerhalb der vorgenannten Straßensperrung vornehmen.
Nutzt man die Sperrung und das ohnehin erforderliche Aufbaggern der Waldkaterallee, um in diesem Zug auch die ohnehin geplante Fahrbahnsanierung durchzuführen? Daraufhin teilt Uwe Quindt, Leiter des Tiefbau- und Umweltamtes, mit, dass dies nicht der Fall sei: „Eine Fahrbahnerneuerung in der Waldkaterallee ist nicht vorgesehen. Haushaltsmittel stehen hierfür in diesem Jahr nicht zur Verfügung.“ Und weiter: „Es ist mit einem Baubeginn frühestens in 2026 zu rechnen.“
Gemäß Haushaltsplan 2024 sind Haushaltsmittel für die Ausbauplanung der Waldkaterallee in 2025 vorgesehen. (Für 2025 sind 50.000 Euro für die Planungen eingeplant – Anm. d. Red.)
Sanierung der Waldkaterallee frühestens in 2026 – und dann vielfach teurer als geplant
Die Baukosten sollen im Anschluss auf die Jahre 2026 und 2027 verteilt werden. Für 2026 sind 2 Millionen Euro eingeplant, für 2027 noch einmal 2,1 Millionen. Damit wird die Sanierung der Waldkaterallee über 4,1 Millionen Euro kosten. Das ist ein deutlicher Kostensprung gegenüber den ursprünglich geplanten 800.000 Euro.
Quindt erklärt, wie es zur Explosion bei den Baukosten kommen konnte: „Die Kostenschätzung wurde angepasst, da es in den letzten Jahren eine enorme Kostensteigerung im Bausektor gegeben hat. Außerdem sind durch die vorhandenen Alleebäume besondere Schutzmaßnahmen vorzusehen, die die Baukosten erhöhen werden.“
