(Rinteln / Den Haag) Endlich hat es geklappt: Insgesamt 90 Jugendliche von sechs Schulen aus Frankreich, Polen und Deutschland haben im niederländischen Den Haag eine Woche lang zu europäischen Themen gearbeitet und dabei Freundschaften über Landesgrenzen hinweg geschlossen.
Auch das Gymnasium Ernestinum aus Rinteln war Teil des Arbeitstreffens im Rahmen eines Erasmus+ Projekts, das von der EU großzügig kofinanziert wird. Eigentlich hätten derartige Treffen bereits in den letzten beiden Jahren stattfinden sollen, was wegen der Corona-Pandemie jedoch nicht möglich gewesen ist.
Umso größer war die Freude bei den 15 Schülerinnen und Schülern des elften Jahrgangs aus Rinteln sowie ihren Lehrkräften, Sylvia Bohle und Christian Teuber, als sich abgezeichnet hat, dass das Treffen stattfinden kann. In Den Haag, der Stadt des Friedens und der Gerechtigkeit, haben die Jugendlichen verschiedene Arbeitsaufträge zu dem Oberthema „Europa gehört uns!“ bearbeitet.
Besonders spannend: Alle Schülerinnen und Schüler haben in Kleingruppen gearbeitet, denen französische, polnische und deutsche Jugendliche zugeordnet waren. Die gemeinsame Arbeitssprache war somit Englisch, was aber lediglich am ersten Tag kleinere Probleme bereitet hat. Sowieso war das ganze Treffen darauf ausgelegt, Kontakte zu knüpfen und gemeinsam Zeit zu verbringen. So haben alle Teilnehmer die Woche in einem Hostel mitten in Den Haag verbracht und sogar bei der Zimmerbelegung wurde darauf geachtet, dass die Nationen gemischt sind.
Auch wenn der Abschied von den neuen Freunden am Ende teilweise sehr schwergefallen ist, sind sich alle sicher: Der Kontakt wird mithilfe des Smartphones und der sozialen Medien in jedem Fall gehalten. Das Motto „Europa gehört uns!“ war die ganze Woche über deutlich spürbar und wird es hoffentlich dauerhaft in den Köpfen der Jugendlichen sein. (pr/Fotos: pr)