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VW, Porsche & Co: Ministerpräsident Stefan Weil zu Gast im Rometsch Karosseriemuseum Hessisch Oldendorf

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Wenn Traugott und Christian Grundmann die Türen zu ihrem Rometsch Karosseriemuseum in Hessisch Oldendorf öffnen, beginnt eine fantastische Reise durch die deutsche Automobilgeschichte. Eine Reise, die ihren Verlauf garantiert frei von Abgasskandalen, Fahrverbotsdiskussionen der Neuzeit und alternative Antriebe nimmt. Eine Zeit, in der sich die Familie im vollgepackten VW Bus mit Anhänger und 34 PS über steile Alpenstraßen ins ferne Urlaubsziel aufmachte und auch ohne ausgebaute Autobahnen ans Ziel kam.

Zu Beginn des Rundgangs erfolgte der Eintrag ins Gästebuch der Familie Grundmann.

An dieser Zeitreise nahmen dieses Mal Besucher aus der Politik teil. Die SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Adomat und Uli Watermann und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil statteten der Sammlung historischer Automobile einen Besuch ab und hatten sich für einen kleinen Rundgang in den Museumshallen angekündigt.

Ministerpräsident Stephan Weil nahm am Steuer eines Rometsch Cabrio Platz.

Traugott Grundmann und sein Sohn Christian besitzen mit 80 Fahrzeugen die wohl exklusivste Kollektion alter Volkswagen Käfer bis 1957, Bullis und Porsche-Fahrzeuge. Sie ist weltberühmt und verfügt über so seltene Exemplare, dass selbst Volkswagen zu Ausstellungszwecken bei den Grundmanns Leihgaben anfragt. Inmitten der Café-Kulisse, die an ein Diner aus den USA der 50er Jahre erinnert, steht der originale „Herbie“-Käfer aus dem berühmten Kinofilm. Per Knopfdruck wird das Modell zum „Leben“ erweckt, bewegt die Kofferraumklappe auf und ab.

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Die automobilen Zeitzeugen aus der Grundmann-Sammlung stehen allesamt für eine längst vergangene Epoche der Kraftfahrzeugindustrie. Zu jedem von ihnen kann Traugott Grundmann eine Anekdote oder gar eine komplette Hintergrundgeschichte zum Besten geben. So wie den Ankauf eines seltenen Kübelwagens, den der Vorbesitzer für Alltagsarbeiten nutzte und nur nach einer uniformierten Fahrzeugübergabe verkaufen wollte. Für leuchtende Augen bei den Besuchern sorgen die superseltenen, handgefertigten Rometsch-Modelle des Berliner Karosseriebauers Friedrich Rometsch auf Käfer Basis. Stilprägende Blechelemente an den Radläufen zeigten die Rometsch-Konstrukteure noch vor Mercedes, die erst später mit den gleichen Designelementen auftrumpften.

Den historischen Kübelwagen bekam Traugott Grundmann (links) nur ausgehändigt, als er zur Fahrzeugübergabe „in Uniform“ erschien.

Vor über 40 Jahren fing der Senior in den USA mit dem Sammeln seltener Fahrzeuge an. Mittlerweile ist die Familie über Internet und soziale Medien, aber auch durch persönliche Kontakte weltweit bestens vernetzt. Autoliebhaber reisen extra nach Hessisch Oldendorf, um Hand bei der Restauration der „Schätzchen“ behilflich zu sein. Dabei helfen historische Pläne, altes Werkzeug und originalgetreue Materialien, Zeugen der damaligen Zeit wieder zu neuem Leben zu erwecken.

Von links: Traugott Grundmann, Christian Grundmann und Stephan Weil inmitten der Restaurationswerkstatt.

Und alle vier Jahre lassen die Grundmanns historische Käfer, Busse und antike Volkswagen in Hessisch Oldendorf auffahren. Beim internationalen VW Veteranentreffen verwandelt sich die Stadt in einen Treffpunkt von Automobilliebhabern aus der ganzen Welt. Dabei werden Geschichten wie diese geboren: 2017 machte sich eine Gruppe von VW-Fans aus dem fernen Malaysia auf den Weg ins Weserbergland. Drei Monate dauerte die Anfahrt auf eigener Achse nach Hessisch Oldendorf. Dafür gab es großen Applaus und den Eintrag ins Goldene Buch der Stadt. Unterdessen steht der Termin fürs nächste Veteranentreffen bereits fest: Es findet vom 25. bis 27. Juni 2021 statt.

Von links: Landtagsabgeordneter Dirk Adomat (SPD), Traugott Grundmann, Stephan Weil, Landtagsabgeordneter Uli Watermann (SPD) vor historischen Rometsch-Fahrzeugen.

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