(Rinteln) Es waren beeindruckende Zahlen, die Henning Wessel als Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe Rinteln und Lutz Hoppe als Ausbildungsleiter für das Berichtsjahr 2023 vorlegen konnten.
Bei einem starken Mitgliederzuwachs von 52 gegenüber 2022 rechnete das Führungsduo allein für die Schwimmausbildung 1.400 Stunden zusammen. Die Anzahl der abgenommenen Schwimmabzeichen spricht ebenso für sich: 75 Seepferdchen, 26 Schwimmabzeichen Bronze, 17 Schwimmabzeichen Silber, drei Schwimmabzeichen Gold, drei Juniorretter, 45 Rettungsschwimmabzeichen Bronze, 44 Rettungsschwimmabzeichen Silber und vier Rettungsschwimmabzeichen in Gold konnten verliehen werden. Das alles bedeutet aber auch viel Arbeit. Und die sollte, so der Wunsch des Vorstands, auf mehr Schultern verteilt werden. Denn neben der Ausbildung, den Schwimmkursen und den Abzeichenabnahmen hat die DLRG auch eine Kooperation mit dem Gymnasium für die sechsten Klassen abgeschlossen, die Kameraden leisten Aufsicht beim Wassersport des Versehrten-Sport-Vereins und unterstützen die Bäderbetriebe im Sommer im Freibad und neuerdings auch im Winter im Hallenbad.
Diese Zahlen beeindruckten auch Bürgermeisterin Andrea Lange, die selbst DLRG-Mitglied in der Ortsgruppe Rinteln ist. Ohne die DLRG, so Lange, sei ein soziales Miteinander in der Stadt nicht denkbar. Dabei sei die DLRG auch über den Beckenrand hinaus in der Stadt aktiv. Besonders würdigte sie die Förderung der Schwimmfähigkeit durch Wassergewöhnung und Schwimmkurse. 636 Kinder der Rintelner Kitas seien durch die DLRG mit Unterstützung durch die Bürgerstiftung Schaumburg an das Wasser gewöhnt worden und 60 Kinder lernten sogar das Schwimmen. Und das wird in diesem Jahr fortgesetzt, so Ausbildungsleiter Lutz Hoppe, der den Start dafür am 13. Mai ankündigte. Dann allerdings nicht mehr im Rintelner Hallenbad, denn die „Alte Dame“, wie Lange das Bad bezeichnete, schließt im kommenden Monat und als Ausweichsquartier gibt es Hallenbadzeiten in Steinbergen. Für den Vorsitzenden der Rintelner Ortsgruppe, Henning Wessel, blieben da noch einige Fragezeichen im Kopf, wie man den Trainingsbetrieb im kleinen Steinberger Bad aufrecht erhalten könne.
Arbeit gibt es auch im Vorstand neu zu verteilen, denn es soll endlich wieder der Posten des „Leiter Einsatz“ neu vergeben werden und auch die Kassiererin Bärbel Lucas kündigte an, ihr Amt abgeben zu wollen. Dagegen hat es im Jugendvorstand mit der Neubesetzung der Leitungsfunktion bereits geklappt und Anne Chytrek hat jetzt zusammen mit Jakob Thieme das Sagen. Ohne Gegenstimmen ging der Antrag von Henning Wessel durch, dass die DLRG in den Landessportbund eintritt. Darin sieht der Vorstand Vorteile für die in der Schwimmausbildung sehr engagierte Ortsgruppe durch Fördermöglichkeiten des LSB. Eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ist somit aus Sicht des Vorstandes nicht notwendig.
DLRG-Vorstand sieht keine Notwendigkeit für Erhöhung der Mitgliedsbeiträge
Für den Bezirk der DLRG berichtete Peter Breitkopf, dass der Bezirk in den Landeseinsatzzug integriert sei und warb dafür, dass die Rintelner Ortsgruppe in den Wasserrettungszug Schaumburg eintritt. Er kündigte auch an, dass der Bezirk in das Drohnengeschäft einsteigen wolle, um Lagen besser erkunden zu können. Werbung machte Breitkopf auch für das vielfältige Ausbildungsprogramm des DLRG-Bezirks.
Ehrungen gab es dann vom Vorsitzenden für 25 Jahre für Christine und David Aumann. 40 Jahre in der DLRG sind Sascha Kaiser und Sven Marx. Für 50 Jahre wurden Bernd Kretschmer, Marlies Meier und Lothar Schön geehrt. Das Verdienstabzeichen in Bronze der DLRG erhielten Milena Grüger und Andrea Martin-Pieper.
Als Termine stehen für dieses Jahr zwei Schwimmerfrühstücksangebote im Freibad an und für die Jugendarbeit soll es wieder eine Altkleidersammlung im April geben, übrigens die letzte ihrer Art, denn die AWS, so Wessel, wolle eigene Sammelaktionen starten. (ot)
