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„Work Life Plus“: Stadt Rinteln erneut als fairer Arbeitgeber ausgezeichnet

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(Rinteln) Die Stadt Rinteln mit den Kitas und dem Bauhof ist in diesem Jahr erneut mit dem Siegel „Work Life Plus“ zertifiziert worden. Das Siegel steht für die Würdigung der Anstrengungen, den Beschäftigten eine hohe Qualität der Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Die Auszeichnung nahm der Geschäftsführer der FairnessRatings GmbH aus Hildesheim, Sebastian Baacke, vor. Bereits 2019 erhielt die Stadt Rinteln diese Auszeichnung. In diesem Jahr sind beim Audit 685 von 795 möglichen Punkten erreicht worden, das entspricht einem Wert von 86,2 Prozent.

In den Kriterien Arbeitsplatzsicherheit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf gab es jeweils die volle Anzahl von 120, bzw. 110 Punkten. Die Anzahl an Befristungen ist begrenzt, in den letzten Jahren sind keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen worden. Arbeitszeiten werden an die Lebenswelt von Eltern angepasst. Neue Lösungen fürs Arbeiten von zu Hause sollen den Bedürfnissen der Mitarbeiter entgegenkommen und die Betreuung von erkrankten Angehörigen gewährleisten. Durch die Corona-Zeit habe man im Bereich „Home Office“ Erfahrungen gesammelt, in den nächsten Monaten werde die Stadt auch einen mobilen Arbeitsplatz ausschreiben, erklärten Bürgermeister Thomas Priemer und der städtische Rat, Dr. Joachim Steinbeck.

Weiterhin konnte die Stadt beim Thema Arbeitsschutz und Gesundheit punkten. Für die sieben bereitgestellten Laien-Defibrillatoren gab es ein großes Lob von Baacke. Weiterhin werde bei der Ausstattung von Arbeitsplätzen auf ergonomische Aspekte geachtet und freiwillige Gesundheitsleistungen angeboten. Macht 75 von 80 Punkten.

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Von links: Claudia Zehrer (Gleichstellungsbeauftragte), Thomas Priemer (Bürgermeister), Theresa Gärling (stellvertretende Personalratsvorsitzende), Sebastian Baacke (Geschäftsführer Fairness Ratings GmbH)

Weitere Punkte (85 von 100) gab es für die Arbeitszeitbedingungen mit Gleitzeit und Verlässlichkeit, sowie Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten (105 von 115 Punkten). Bei den freiwilligen sozialen Leistungen sind der Stadt durch den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes im Gegensatz zur freien Wirtschaft oftmals die Hände gebunden. Positiv werden die vermögenswirksamen Leistungen und freiwilligen sozialen Leistungen bewertet (60 von 90 Punkten). Der Versuch, einen Sozialraum zur Begegnung von Mitarbeitern zu schaffen, sei zwar aufgrund der begrenzten Räume gescheitert, so Baake, dafür werde ein neues Personalentwicklungskonzept und Leitbild entwickelt, das die Identifikation der Bürger und Beschäftigten mit der Stadt stärken solle. Fürs Arbeitsumfeld vergab die Agentur 50 von 70 Punkten.

Die Kriterien der Punktevergabe sind laut Baacke auf Unternehmen aus der Privatwirtschaft ausgelegt. Umso begeisterter sei man, wenn eine Organisation des öffentlichen Dienstes sich dem Audit stelle und ein gutes Ergebnis erziele. Rund 20 Prozent der Antragsteller würden durchfallen, so der Geschäftsführer. Das liege manchmal daran, dass die Wahrnehmung der Unternehmensleitung eine andere sei, als jene innerhalb der Belegschaft. Eine „offene Tür“ zur Geschäftsführung bedeute nicht, dass diese auch immer angenommen werde. Einen besonders markanten Fall hat Baacke auch bereit. In einem von seiner Firma besuchten Unternehmen ging es um Betrug zum Nachteil der Beschäftigten bei Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Das Ganze habe sogar auf Basis einer Betriebsvereinbarung basiert, schildert Baacke. Doch solche Fälle sind selten.

Befragt werden die Mitarbeiter – auch in Rinteln – wegen der Corona-Pandemie anonym per Online-Formular oder Mail. „Manchmal kommt man als Arbeitgeber dabei auch schlecht weg“, gibt Priemer zu. So habe es einen Fall gegeben, wo sich ein Mitarbeiter darüber beschwert habe, dass er im Sommer keine kurze Hose auf der Arbeit tragen dürfe, berichtet der Bürgermeister, der noch bis Ende Oktober im Amt ist und fügt schmunzelnd hinzu, ab dem 1. November sei ihm das allerdings egal. (vu)

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