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Zahlen und Fakten: Polizei Rinteln veröffentlicht Kriminal- und Verkehrsstatistik

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In der aktuellen Polizeistatistik fällt auf: Die Anzahl mancher Straftaten ist rückläufig, manche sind gleichgeblieben und manche gestiegen. Das Polizeikommissariat Rinteln verzeichnet im vergangenen Jahr 43 Einbrüche. Gegenüber 2014 mit 49 Fällen ist die Gesamtzahl also nochmal gesunken, befindet sich entgegen dem Bundestrend auf sinkenden Niveau. Polizeichef Wilfried Korte führt dies unter anderem auf die erhöhte Aufmerksamkeit in der Bevölkerung, sowie die intensive Öffentlichkeits- und Präventionsarbeit: „Trotzdem ist jeder Einbruchsfall einer zuviel.“ Darunter sind auch 20 Tageswohnungseinbrüche, hier ist ein Anstieg von fünf Fällen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote liegt bei 20 Prozent.

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(Grafik: Polizei Rinteln)

Insgesamt hat die Polizei Rinteln für 2015 1.627 Straftaten registriert und bearbeitet. Mit 1.009 aufgeklärten Fällen liegt die Quote bei 62,02% und damit über dem niedersächsischen Landesdurchschnitt von 61,17%. Bei den sogenannten Rohheitsdelikten, dazu zählen beispielsweise Raub, Körperverletzung liegt man im Vergleich zu 2014 auf nahezu unverändertem Niveau. Dafür konnten 92,7% der Fälle, nämlich 217 von 234, aufgeklärt werden. Das liegt unter anderem daran, dass Täter und Opfer sich in vielen Fällen kennen oder direkt miteinander in Verbindung stehen und so leicht ermittelt werden können.

Bei den Diebstahlsdelikten ist ein Rückgang zu verzeichnen. Waren es in 2014 noch 653 Fälle, so wurden 2015 560 durch das Polizeikommissariat bearbeitete Fälle bearbeitet, 30,9% konnten aufgeklärt werden. Auch bei Sachbeschädigungen gibt es einen Rückgang (von 194 Fällen in 2014 auf 177 in 2015, bei einer Aufklärungsquote von 40,1%). Hier entpuppen sich Verkaufsplattformen wie „eBay Kleinanzeigen“ als beliebter Umschlagplatz für gestohlene Ware. Bei Baumaschinen oder Werkzeug ist ein großer Anteil an Hehlerware zu verzeichnen. So ist man einer Diebesbande auf die Spur gekommen, die 14 Kleinstbagger in einer Scheune versteckt hatte. Da waren dann noch jede Menge anderer gestohlener Gegenstände untergebracht.

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Von links: Kripochef Jörg Stuchlik, Daniela Kempa (Leiterin Einsatz und Streifendienst), Polizeichef Wilfried Korte.

Vermögens- und Fälschungsdelikte machen 22,3% der Gesamtkriminalität aus. Hier konnten 77,7% der Fälle aufgeklärt werden, mit 363 Taten ist hier ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen (372 in 2014).

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Erstmals mit in der Statistik aufgeführt sind Straftaten durch Asylsuchende. Dies betrifft nicht nur die Flüchtlinge in der Notunterkunft (Prince Rupert School); auch diejenigen, die sich schon länger im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariates Rinteln aufhalten, sind erfasst. So wurden im Zeitraum Oktober bis Dezember 2015 16 durch Asylsuchende verursachte Straftaten registriert. Davon neun Körperverletzungen/Bedrohungen, sechs einfache Diebstähle und ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Alle registrierten Straftaten konnten von Seiten der Polizei aufgeklärt werden. Mit einem Anteil von 3,78% an den Gesamtstraftaten im gleichen Zeitraum, sei das ein sehr geringer Wert, sagte Polizeichef Korte.

Ein Dauerbrenner und sogar mit einem Anstieg um 1,6% in 2015: Die Verkehrsunfälle. 824 Unfälle verzeichnet das Polizeikommissariat Rinteln (2014 waren es 811). Der Anteil an Personenschäden ist leicht zurückgegangen (von 160 auf 151), die Unfälle mit Schwerverletzten auch (von 33 auf 23). Allerdings: Als Schwerverletzter, so erklärt es die Leiterin des Einsatz- und Streifendienstes Daniela Kempa, gilt, wer 24 Stunden stationär im Krankenhaus verblieben ist. Dies kann auch nur zur Vorsicht geschehen sein. Zwei Menschen verloren bei Verkehrsunfällen ihr Leben, genau so viele wie im Vorjahr.

Stark im Fokus der Polizei: Die Handynutzung am Steuer und überhöhte Geschwindigkeit. Abgelenkte Autofahrer durch Whats App und Gespräche führen häufig zu Unfällen. „Wenn wir bei der Unfallaufnahme den Verdacht haben, dass es durch Handynutzung dazu gekommen sein könnte, dann wird das Mobiltelefon sichergestellt und ein Gerichtsbeschluss zum Auslesen der Verbindungsdaten erwirkt“, so Kempa.

Schaden anrichten und dann aus dem Staub machen: Im Bereich der Verkehrsunfallfluchten ist eine Seitwärtsbewegung zu sehen. Fast genau so viele Taten (191) wie im Vorjahr (193), dafür eine von 40,93% auf 37,17% gesunkene Aufklärungsquote. Das ist für die Opfer ärgerlich, die dann oft auf den Kosten fürs beschädigte Auto sitzenbleiben. Doch manchmal verhelfen Zeugenaussagen zum Durchbruch. In einem Fall gab es neulich erst einen Fall, wo sich ein Täter selbst bei der Polizei gemeldet hatte: Er hielt dem öffentlichen Druck durch die Fahndung nicht mehr stand.

 

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