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Handys für den Naturschutz: NABU sammelt für Großprojekt „Untere Havel“

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„Spenden Sie Ihr altes Handy & helfen Sie dem Naturschutz!“, regt der NABU an. Seit vielen Jahren beteiligt sich der Naturschutzbund Deutschland (NABU) an der Sammlung gebrauchter Handys, deren Erlös dem Naturschutz-Großprojekt des NABU-Bundesverbandes an der „Unteren Havel“ zu Gute kommt: Dort wird ein europaweit einmaliges Projekt umgesetzt, um wertvollste Lebensräume neu zu schaffen und zu erhalten.

Die Untere Havel ist eines der bedeutsamsten Feuchtgebiete Mitteleuropas. Der ausgebaute Fluss soll weiter renaturiert und neue Naturparadiese sollen geschaffen werden, damit die Untere Havel wieder ein lebendiger Fluss sein kann. Altarme sollen wieder angeschlossen, Uferbefestigungen beseitigt, Flutrinnen aktiviert und Ufer- und Auenwald begründet werden, damit mehr als 1.000 Arten einen Zufluchtsort haben! Ziel ist die Wiederherstellung einer naturnahen, intakten und vielfältigen Flusslandschaft für Menschen und Tiere, wie zum Beispiel für Kraniche, Biber, Fischotter und den Eisvogel, den Vogel des Jahres 2009.

Ausgediente alte Handys in einer Sammelbox. (Foto: NABU)

So kamen bisher auch in Schaumburg über die Jahre bereits hunderte Handys zusammen, die ihren Weg zum Recycling fanden – „ein große Hilfe für den Naturschutz und ein wichtiger Beitrag, wertvolle Rohstoffe zu erhalten“, unterstreicht Britta Raabe, Leiterin der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland, die im Kreis Schaumburg elf ehrenamtliche NABU Gruppen administrativ unterstützt. Die Gruppen sammeln zum Teil seit Jahren Althandys direkt vor Ort – ob in Bückeburg, Lindhorst, Obernkirchen, im Auetal oder Niedernwöhren, Bad Nenndorf, Rodenberg, Stadthagen, Nienstädt, Sachsenhagen oder Rinteln, überall kann man sein altes Telefon, Handy oder Tablet beim NABU abgeben. Wer darüber hinaus eine weitere Handsammelstelle vor Ort sucht, wird im Internet hier fündig: KLICK

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Raabe nennt dazu auch noch weitere, gute Gründe fürs Recyceln: Umweltbelastungen werden reduziert, denn Recycling minimiert den Verbrauch von Wasser, Chemikalien und Co2 Emissionen. So wird auch gleichzeitig neuer Elektroschrott vermieden: in Deutschland werden jährlich über 1 Millionen Tonnen Elektromüll produziert. Ein Handy besteht ca. aus 60 verschieden Rohstoffen -die meisten davon sind Metalle- die sich zu gut 80% wiederverwerten lassen. So können zum Teil erhebliche Umweltbelastungen, die in Schwellen- und Entwicklungsländern durch den Abbau und die Weiterverarbeitung der Edelmetalle entstehen, gemindert werden. „So schont das Recyceln letztlich die Gesundheit aller“ fasst Raabe zusammen. „Und vielleicht gibt es ja sogar den einen oder anderen Interessierten, der selbst eine Handysammelbox in seinem Betrieb aufstellen möchte?“

Außerdem geht die NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland noch einen Schritt weiter: auch Briefmarken oder Korken werden gesammelt und kommen aktuellen Naturschutzprojekten zu Gute. Abgestempelte Briefmarken sollten möglichst mit einem Zentimeter Rand ausgeschnitten werden, aber auch ungestempelte Werte aller Nationen sind für Sammler interessant und werden gern angenommen.

Weiterhin können im Kerschensteiner Weg 3, in Rintelns Nordstadt, auch Korken von Wein- und Sektflaschen abgegeben werden. Diese werden von den Winterhuder Werkstätten in Hamburg zu Dämmgranulat für den Hausbau verarbeitet, und der Gewinn kommt Kranichschutzprojekten in Spanien und Deutschland zugute. „Natürlich können nur Korken aus Naturkork und nicht aus Plastik oder gemischten Materialen recycelt werden“ ergänzt Raabe und hofft, dass auf diese Weise „der Erfolg der Handysammlung für dieses beispielgebende Naturschutz-Großprojekt noch verstärkt werden kann – zum Wohle von Fischotter und Seeadler und künftiger Generationen! Es gibt also viel zu tun, helfen Sie bitte mit!“ (pr)

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