Wenn sich die Temperaturen um den Gefrierpunkt bewegen und Schneeflocken vom Himmel fallen, dann ist wieder Zeit für die Rintelner Eisfahrt. Bereits zum 46. Mal organisierte der Rintelner Kanu Club (RKC) das Highlight im Terminkalender der Wassersportfreunde, bei dem Kanuten aus ganz Deutschland in die Weserstadt reisen, um an diesem Ereignis teilnehmen zu können. 540 Teilnehmer waren es in diesem Jahr, wie Wanderwart Marcus Langer und RKC-Vorsitzender Thorsten Schnauder berichten.
Neben Kanusportlern aus Zwickau konnte der Rintelner Kanu Club in diesem Jahr unter anderem eine 32-köpfige Gruppe aus Marl, sowie eine echte „kölsche“ Elf aus der Domstadt begrüßen. Letztere, so Langer, hatten sich trotz winterlicher Anfahrtsbedingungen zu einer Anreise entschlossen. Die Zahl der kurzfristigen Nachmeldungen vor Ort fiel dieses Mal mit 80 deutlich kleiner aus, als im Vorjahr (200). Doch bereits an den Tagen zuvor füllte sich das Gelände rund ums Vereinsheim mit campenden und übernachtenden Kanuten. Der Großteil der Anmeldungen kommt inzwischen online über die Seite www.rintelner-eisfahrt.de herein.
Doch ganz egal ob digital oder analog, ob Rheinland oder Ruhrpott: Der Weg ist für alle Teilnehmer das Ziel. Letzteres liegt am Bootsanleger des RKC, oder ein paar Meter weiter flussabwärts am „Bodega Beach Club“. Zum Start treffen sich die Kanuten am ehemaligen Pionierübungsplatz der britischen Streitkräfte in Hameln, wo die Boote zu Wasser gelassen werden. 26 Kilometer weiter, am Ankunftsort in Rinteln, wartet warme Erbsensuppe vom Suppenkasper aus Porta Westfalica auf hungrige Sportlermägen. Begleitet wurde die Aktion unter anderem von zahlreichen Helfern des DLRG Bezirks Weserbergland, die unter anderem mit fünf Motorbooten auf der Weser für die Sicherheit der Kanufahrer sorgten.