(Rinteln) „Sympathisch, fast so wie immer“, entfuhr es Besuchern der Rintelner Innenstadt am Sonntag. Seit langer Zeit gab es nach Lockdown und Corona-Beschränkungen erstmals die Möglichkeit, einen Einkaufsbummel in der Fußgängerzone der Weserstadt zu unternehmen. An Aktionsständen teilnehmender Vereine und Organisationen drehte sich zudem alles rund ums Thema Weser.
So auch beim Kanu-Verleih Großenwieden, der über die Ausleihe der Sportgeräte informierte. Die DLRG Ortsgruppe Rinteln flankierte den nördlichen Eingang zur Weserstraße und zeigte unter anderem ihr Können beim Schminken von täuschend echt aussehenden Verletzungen. Das Ganze nennt sich „RUND“ und steht für „Realistische Unfall- und Notfall-Darstellung“ und kommt beim Training der Einsatzkräfte unter möglichst realitätsnahen Bedingungen zum Einsatz.
Neben diesen Aktionsständen kümmerte man sich beim veranstaltenden Stadtmarketingverein Pro Rinteln auch um maritim anmutende Musikuntermalung. Seemann „Loschi“ nutzte die Innenstadt als große Bühne und schmetterte Seemannslieder, während der Shanty-Chor der Vereinigten Chöre Rinteln Proben seiner neuen CD zum Besten gab. Am Stand von Fleischerei Rauch verlieh man Bratwürstchen das goldbraune Röst-Aroma über dem Holzkohlegrill und Bäckermeister Hakenbeck animierte die Besucher mit lockerer Ansprache zum Kauf von Kuchen und Brot. Der Wassersportverein präsentierte den Neuzugang, einen 65 Kilogramm leichten Doppeldreier mit Steuerplatz, der auf den Namen „Avatar“ getauft worden war. Mit seiner Leichtbauweise aus gewichtssparendem Carbon und Kevlar ist das Modell dank seines tiefen Einstiegs auch für ältere Sportler sehr gut geeignet, war zu erfahren.
„Der Sonntag kann aus Pro-Rinteln-Sicht als sehr erfolgreich bewertet werden. Die Durchführung ist optimal gelaufen, da es zum Einen sehr gut besucht war, aber auch nicht überfüllt war“, zeigt sich der erste Vorsitzende des Stadtmarketingvereins, Thomas Gieselmann, zufrieden. Die Atmosphäre bewertet er als angenehm, ohne dichtes Gedränge und Menschenmassen.
„Wir haben über die Innenstadtfläche verteilt eine gute Besucherresonanz festgestellt. Die Rückmeldungen aus dem Einzelhandel unterstreichen diesen Eindruck“, so Gieselmann weiter. Auch der Wettergott zeigte sich gnädig und verhalf dem seit langer Zeit erstem verkaufsoffenen Sonntag in der Region zu einem Erfolg: Die im Vorfeld angekündigten Regenschauer ließen noch etwas auf sich warten und das teils schwülwarme Wetter kurbelte den Eisverkauf in den Cafés ordentlich an.