Der NABU Rinteln lädt zu einer sommerlichen Erkundung des Naturschutzgebietes „Auenlandschaft Hohenrode“ ein, denn zur Zeit sind viele gefiederte Sommergäste zu Gast. Die Führung findet ehrenamtlich unter der Leitung von Maria Rollinger und Britta Raabe am Sonntag, den 4. Juni 2017 statt und beginnt um 11:00 Uhr.
Unter anderem wird der etwa taubengroße Kiebitz, der mit seinem metallisch schimmernden Federkleid, der kecken Kopfbefiederung und dem markanten Ruf gut zu erkennen ist, sicherlich sehr gut zu beobachten sein. Die eigens abgeflachte, etwas vorgelagerte Insel bietet dem Bodenbrüter optimalen Lebensraum zur Aufzucht seiner Jungen. „2015 wurde die Art auf die Internationale Rote Liste gefährdeter Vogelarten gesetzt“ weiß Rollinger, „die Eier galten früher als Delikatesse und wurden zum Verzehr gesammelt – dazu kam der Verlust von geeignetem Lebensraum und so stand die Art am Rand der Ausrottung“.
Doch der Blick wird nicht nur in die Lüfte gehoben werden, auch die Pflanzen links und rechts am Wegesrand sollen Beachtung finden. „Vieles, was unsere Großeltern über die Heilkraft unserer heimischen Wildpflanzen und speziell der Kräuter wussten, ist leider in Vergessenheit geraten“ führt Raabe aus und will gern weitergeben, was sie zum Beispiel über Gänsefinger- und Fünffingerkraut weiß. Auch ein paar Küchenrezepte will sie verraten.
Treffpunkt ist der ausgeschilderte Schotterparkplatz an der „Auenlandschaft Oberweser“, am Ortseingang von Hohenrode, von wo aus die Gruppe geführt wird. Die Veranstaltung wird ca. 1,5 Stunden dauern, um festes Schuhwerk wird gebeten. Pro Teilnehmer wird um einen Spendenbeitrag von 5 Euro pro Person gebeten – NABU Mitglieder (oder solche, die es an diesem Tag werden wollen) sind kostenlos dabei – aber für alle gilt: Ferngläser nicht vergessen! (pr)