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Besonderes Jubiläum bei STÜKEN: Wolfgang Hoffmann für 50 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt

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(Rinteln) Im warmen Sommer 1974 schleckten junge Leute im Freibad Dolomiti-Eis und freuten sich über den WM-Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft.

Wolfgang Hoffmann hatte dafür nicht mehr so viel Zeit, denn er hatte im April eine Ausbildung bei STÜKEN angefangen. 50 Jahre ist das her. Dieses besondere Jubiläum wurde nun mit Geschäftsführung und Gesellschaftern gefeiert.

Wolfgang Hoffmann fallen spontan nur fünf Kollegen ein, die vor ihm das 50-jährige Jubiläum geschafft haben. „Das geht nur, wenn man hier schon seine Ausbildung gemacht hat.“ Hoffmann selbst war 15 Jahre alt, als er zu STÜKEN kam. Als Sohn eines Tischlers war er in einem handwerklichen Betrieb groß geworden, wollte aber beruflich mehr mit Technik machen. Sein Nachbar, damals Meister der STÜKEN-Dreherei, brachte ihn auf die Idee, sich bei STÜKEN zu bewerben. „Zu der Zeit nannte sich der Ausbildungsberuf noch Maschinenschlosser, heute sagt man Industriemechaniker. Die Ausbildung dauerte damals dreieinhalb Jahre. Danach habe ich für ein Jahr den klassischen Schichtbetrieb in der Produktion erlebt, bevor der Wehrdienst rief. Beinahe wäre ich nicht zu STÜKEN zurückgekommen, denn ich wollte mich bei der Bundeswehr verpflichten“, erzählt der Jubilar. Dort konnte man ihm nach einer Probezeit keinen heimatnahen Posten anbieten, so dass er doch wieder zurück zu STÜKEN kam.

„Als Freigeist habe ich mich hier definitiv mehr verwirklichen können als ich das in der Bundeswehr hätte tun können“, so Hoffmann im Rückblick. Sowohl als Einrichter in der Produktion als auch in seiner späteren Funktion als Betriebsratsvorsitzender hat er einige wichtige Veränderungsprozesse aktiv begleitet.

Mitte der 1970er Jahre boomte die Elektronikbranche – STÜKEN führte die Folgeverbundwerkzeugtechnik ein. „Mit den Stanzautomaten konnten wir einen weiteren großen Sprung in unserer Produktivität erzielen und somit unseren Kunden erhebliche wirtschaftliche Vorteile bieten“, erklärt Dr. Uwe Krismann, Sprecher der Geschäftsführung bei STÜKEN. „Die Produktionsabteilung, in der Wolfgang Hoffmann damals Maschineneinrichter war, leistete Pionierarbeit.

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Serienprodukte, die in hohen Stückzahlen tagtäglich produziert wurden, wurden umgestellt von der Stufenpressentechnologie auf die Folgeverbundwerkzeugtechnik. Einfache Teile konnten teilweise 8-fach fallend gefertigt werden. Das bedeutet, dass mit jedem Hub der Presse acht fertige Tiefziehteile gleichzeitig produziert werden. Einige der Sicherungskappen, die damals auf die neue Fertigungstechnologie umgestellt wurden, verkaufen wir auch heute noch in großen Stückzahlen.“

Der Jubilar Wolfgang Hoffmann (re.) mit Ehrenurkunde und Dr. Uwe Krismann, Sprecher der Geschäftsführung bei STÜKEN. (Foto: Stüken)

Wolfgang Hoffmann ist ein Mensch, der Dinge bewegen und vorantreiben will. Jemand, der sich für andere einsetzt. So kam es, dass er in den Betriebsrat gewählt wurde und dort von 2006 bis Anfang 2024 aktiv war, viele Jahre als zweiter Vorsitzender und auch als Vorsitzender. In besonderer Erinnerung geblieben ist ihm die Umstellung auf „ERA“, den Entgelt-Rahmentarifvertrag, der ab 2005 in den Betrieben der niedersächsischen Metallindustrie eingeführt wurde. Die Umsetzung dieses Tarifvertrags bedeutete, dass alle Beschäftigten aus ihren bisherigen Lohn- bzw. Gehaltsgruppen in 13 neue Entgeltgruppen überführt werden mussten. „Wie man sich vorstellen kann, ist das ein Thema mit reichlich Zündstoff. Wir haben viele Gespräche geführt und die Umstellung hat uns einige Jahre beschäftigt“, erinnert sich Hoffmann, „letztendlich haben wir immer Lösungen gefunden.“

In seinem halben Jahrhundert bei STÜKEN hat Wolfgang Hoffmann viele Veränderungen miterlebt und mitgestaltet. Als er seine Ausbildung 1974 begann, arbeiteten rund 300 Leute am einzigen Produktionsstandort in der Alten Todenmanner Straße in Rinteln. Heute sind es rund 1.200 Mitarbeiter an fünf Fertigungsstandorten weltweit. Die Internationalisierung der 1990er Jahre hat Hoffmann beim Familienunternehmen ebenso erlebt wie das stetige Wachstum und das Erschließen neuer Absatzmärkte, aber natürlich auch Wirtschaftskrisen und die Corona-Pandemie. „Es hat mir immer Spaß gemacht, bei STÜKEN zu arbeiten. Ich weiß es zu schätzen, wie man sich hier um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmert. Durch meinen Austausch mit Betriebsräten aus anderen Unternehmen weiß ich, dass es Vieles, was bei uns selbstverständlich ist, in anderen Firmen so nicht gibt.“

Im Rahmen einer Feierstunde bedankten sich Geschäftsführung und Gesellschafter beim Jubilar. „50 Jahre Betriebszugehörigkeit sind etwas ganz Besonderes“, würdigte Dr. Krismann die außerordentliche Loyalität. „Wir bedanken uns bei Wolfgang Hoffmann für die Treue, für sein Engagement und seine Fachkompetenz, sowie für die langjährige gute Zusammenarbeit in seiner Zeit als Betriebsrat.“ (pr)

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