Online Nachrichten für Rinteln und die Umgebung.
Anzeige

Corona: Auch Deutschland setzt AstraZeneca-Impfung aus

Anzeige
Anzeige

Deutschland setzt vorerst die Corona-Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff aus.

Nachdem bereits andere europäische Länder die Corona-Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff vorläufig gestoppt haben, zog Deutschland heute nach. Die Aussetzung trifft Erst- und Folgeimpfungen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gab die Entscheidung aufgrund einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts heute bekannt. Es sei eine „reine Vorsichtsmaßnahme“, eine fachliche Entscheidung und keine Politische. AstraZeneca werde in vielen Ländern der Welt millionenfach verimpft, so Spahn. Hintergrund seien aufgetretene Fälle Thrombosen in Hirnvenen, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung stehen sollen. Jetzt wird eine Prüfung und Entscheidung durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erwartet.

Was es für den weiteren zeitlichen Verlauf der Impfungen und die Impfstrategie in Deutschland haben könnte, sollte das Verimpfen des AstraZeneca-Vakzins AZD1222 (ChAdOx1-S) komplett ausfallen, beantwortete Spahn nicht. Ungefähr ein Viertel aller verimpften Impfdosen stammen momentan von AstraZeneca.

Bereits in der vergangenen Woche stellte Dänemark die Verimpfung von AstraZeneca ein. Island, Norwegen, Bulgarien, Irland, sowie die Niederlande und Frankreich zogen nach. Österreich, Litauen, Luxemburg, Estland und Lettland stoppten die Nutzung einer bestimmten Charge, berichtet die „Welt“. Rumänien und Italien sortierten eine andere Charge des Impfstoffs aus.

Anzeige

Das Paul-Ehrlich-Institut teilt im Original-Wortlaut mit: „Bei der Analyse des neuen Datenstands sehen die Expertinnen und Experten des Paul-Ehrlich-Instituts jetzt eine auffällige Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Hirnvenenthrombosen (Sinusvenenthrombosen) in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Blutungen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff AstraZeneca.“

Wichtiger Hinweis des Paul-Ehrlich-Instituts

Das Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass Personen, die den COVID-19-Impfstoff AstraZeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen – z.B. mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen – sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben sollten.

Nachtrag 2: Kreisdezernentin Andrea Stüdemann teilt auf Nachfrage mit, dass heute am späten Nachmittag die Impfungen im Impfzentrum Schaumburg mit Astra Zeneca ausgesetzt wurden. Bis auf Weiteres werden keine Impfungen mit dem Impfstoff AstraZeneca im Impfzentrum Schaumburg durchgeführt. Die bereits bestehenden Impftermine, die über das Buchungssystem des DRK „Terminland“ vergeben wurden, werden abgesagt. In dieser Woche waren noch 550 Impfungen mit AstraZeneca vorgesehen.

Nachtrag: Im Impfzentrum Schaumburg, in der Festhalle Stadthagen, sollen bereits vergebene Impftermine stattdessen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer durchgeführt werden, war aus DRK-Kreisen zu erfahren.

Anzeige

Related posts

Cookie Einstellungen

Bitte treffen Sie eine Auswahl. Mehr über die einzelnen Optionen unter Help.

Eine Option wählen um fortzufahren

Ihre Auswahl wurde gespeichert

Hilfe

Hilfe

Um fortzufahren, müssen Sie eine Cookie-Auswahl treffen. Hier finden Sie eine Erklärung der Optionen und deren Bedeutung.

  • Alle Cookies akzeptieren:
    Alle Cookies wie Analytics und Tracking-Cookies, z.B. zur Statistik und Besucherzählung.
  • Nur First-Party Cookies zulassen:
    Nur Cookies dieser Internetseite.
  • Keine Cookies zulassen:
    Keine Cookies, mit Ausnahme der technisch notwendigen.

Sie können weitere Informationen hier nachlesen: Datenschutzerklärung. Impressum

Zurück