Am Dienstag, den 19. März trafen zwei (oder genauer gesagt vier) Teams in einem Fußballspiel aufeinander, die sich so in der Form in aller Regel nicht über den Weg laufen würden. Die Rede ist vom sogenannten „Jahrhundertspiel“ zwischen dem Bundesliga-Fußballverein Hannover 96 und einer Auswahl der heimischen Fußballvereine SC Rinteln, des TSV Exten und des SV Engern.
16 Tore in 90 Minuten
Auf dem Rintelner Sportplatz „Am Steinanger“ fielen in der außergewöhnlichen Begegnung insgesamt 16 Tore, leider ungleichmäßig auf die Teams verteilt. Nachdem die Hannover 96 – Elf bereits zum Ende der ersten Halbzeit acht Treffer für sich verbuchen konnte (das erste Tor fiel 15 Minuten nach Anpfiff), säumten acht weitere Tore die zweiten 45 Minuten der Begegnung. Tor Nummer 16 fiel dann auch kurz vor dem Abpiff in der 90. Minute.
Rintelns Torwarte Christian Krohn (1. Halbzeit) und Jannik Willers (2. Halbzeit) hatten während des Spiels alle Hände voll zu tun und meisterten ihre Aufgaben insgesamt interessant, wirkten angesichts der spielerischen Übermacht allerdings manchmal chancenlos. Hannover-Torwart Markus Miller war zwar nicht vollkommen beschäftigungsfrei (einige leider nicht versenkte Torchancen hätten den einen oder anderen Ehrentreffer auf Rintelns Punktekonto glänzen lassen), allerdings mit deutlich mehr Leerlauf als Rintelns Keeper-Duo. Hannover 96 Trainer Mirko Slomka reiste mit deutlich verändertem Kader nach Rinteln.
Die Nationalkicker Diouf, Ya Konan, Radlinger und Abdellaoue waren nicht mit von der Partie, dafür Namen wie Schlaudraff, Sergio Da Silva Pinto und einige Nachwuchsspieler aus dem Team der U23. Angesichts des uns noch immer vorenthaltenen Frühlings und der ungemütlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt war die ans Spiel angelehnte spontane „Autogrammrunde“ kurz aber für viele Rintelner Fans (die vom Auftritt der „Roten“ begeistert waren) ein weiteres Highlight des Abends. Es war nicht die erste Begegnung der Teams, jetzt bleibt abzuwarten wann sich die Chance auf ein „Rückspiel“ ergibt.
