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Das war der Grund für den lauten Knall am Donnerstag in Rinteln und ganz Schaumburg

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(Rinteln) Am Donnerstag kurz nach 15 Uhr war ein lauter Knall (nicht nur) in Rinteln zu hören. Sofort werden Erinnerungen an den März diesen Jahres wach: Damals löste ein Tornado-Kampfflugzeug, das Überschallgeschwindigkeit über dem Kreis Lippe erreicht hatte, das Geräusch und eine Flut von Reaktionen in der Bevölkerung aus (wir berichteten).

Auf unsere Frage im sozialen Netzwerk „Facebook“ meldeten sich binnen kurzer Zeit Dutzende Leser, von Bückeburg bis Bad Nenndorf, vom Kalletal bis nach Vehlen, die das laute Geräusch ebenfalls deutlich vernommen haben. Dabei machten einigen von ihnen deutlich, dass sie durchaus einen Schreckmoment erlebt haben. Von einer „vibrierenden Terrassentür“ war die Rede, dann wiederum von klirrenden Gläsern im Schrank.

Eine Nachfrage beim Luftfahrtbundesamt der Bundeswehr hat inzwischen ergeben: Ja, es handelte sich erneut um einen Überschallknall. Zwei Kampfflugzeuge vom Typ „Tornado“ des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 „Immelmann“ aus Schleswig/Jagel waren laut Angaben einer Sprecherin im Rahmen eines Testfluges um 15:11 Uhr rund 11.300 Meter über dem Meeresspiegel und mit einer Geschwindigkeit von 730 Knoten (ca. 1352 Stundenkilometer) mitten über Rinteln in Richtung Nordosten unterwegs.

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Weiter heißt es von Seiten des Luftfahrtbundesamtes: „Im Rahmen von Überschallflügen erreicht ein Flugzeug – abhängig von Luftdruck, Fluggeschwindigkeit und umgebender Luftdichte – eine Geschwindigkeit von mehr als ca. 330 Metern pro Sekunde. Das entspricht rund 1.188 km/h, bzw. 641 Knoten und höher.“

Und: „Eine Begleiterscheinung solcher Flüge, der sogenannte Überschallknall, ist physikalisch bedingt und wird durch die aerodynamische Form des Flugzeuges, dessen Geschwindigkeit und Flughöhe sowie die meteorologischen Bedingungen bestimmt. Mit dem Eintritt in den Bereich der Schallgeschwindigkeit treten Druckverdichtungen in der das Flugzeug umgebenden Atmosphäre auf, welche sich durch Druckstöße entladen. Diese breiten sich kegelförmig hinter der Schallquelle aus. Die Breite dieses Kegels kann bis zu 80 km betragen. Diese Druckstöße nehmen wir als Knall und Druckschwankungen wahr.“

Nach den der Bundeswehr vorliegenden Daten erfolgten die Einsätze unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen. (vu; pr)

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