(Rinteln) Zum Ende des Antragszeitraums für das Förderprojekt „Digitalpakt Schule 2019 – 2024“ standen noch Fördergelder in Höhe von 6,6 Millionen Euro zur Verfügung. Das teilte Bürgermeisterin Andrea Lange jüngst im Finanzausschuss der Stadt Rinteln mit. Im Rahmen eines sogenannten „Windhundverfahrens“ konnten daher auch am Samstag, den 1. Juli diesen Jahres noch weitere Anträge auf Förderung gestellt werden.
Die Stadt Rinteln hat daher einen Antrag auf Förderung für Ausbau von Netzwerk und WLAN an der Grundschule Süd in Höhe von 110.000 Euro gestellt und zwar kurz nach Freigabe der Eingabemaske auf der entsprechenden Plattform um 0:04 Uhr, also vier Minuten nach Mitternacht. Das Interesse an den Restgeldern muss gigantisch gewesen sein.
Wie Lange weiter berichtete, habe das regionale Landesamt für Schule und Bildung zwischenzeitlich mitgeteilt, dass – Stand 3. August – 3.508 Förderanträge eingegangen seien mit einem Gesamtvolumen von 127 Millionen Euro. Aufgrund der starken Überzeichnung des Förderprogramms werden die Anträge je nach dem Online-Eingang bewilligt. Der um 0:04 Uhr eingegangene Antrag der Stadt Rinteln befindet sich an 83. Stelle der Eingänge. Eine Bewilligung könne derzeit jedoch nur für die ersten 69 Anträge erfolgen. Es bestehe die Möglichkeit, dass andere Kommunen ihre Anträge zurückziehen oder es Veränderungen bei Kosten oder anderen Maßnahmen gebe, so Lange.
Entsprechend sei eine Bewilligung zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich. Der Antrag der Stadt Rinteln verbleibt somit zunächst im gegenwärtigen Status und werde nach Freigabe weiterer Mittel noch bearbeitet. „Die Stadt Rinteln lässt nichts unversucht“, so das Fazit der Bürgermeisterin, „Sie sehen in welchen Zeiten wir leben und wie die Anträge zu stellen sind.“ (vu)