(Goldbeck) In Goldbeck, dem höchsten Punkt des Landkreises Schaumburg, ist es mittlerweile Tradition, dass die Feuerwehr-Eltern von Neugeborenen geehrt werden, denn die Kinder sind die möglichen Aktiven von Übermorgen. Hannes Ludwig Taron wurde im letzten Jahr geboren und Julian Rolf.
Ortsbrandmeister Markus Meier konnte auf der Jahreshauptversammlung aber auch noch weitere Ehrungen vornehmen. Darunter auch Karl-Heinz Menke, der eine Ehrennadel für seine unermüdliche Arbeit als Sicherheitsbeauftragter erhielt. Und auch Beförderungen standen auf der Tagesordnung. So wurden Klemens Middendorf und Kim Harland zu Feuerwehrmännern befördert, Felix Gudehus wurde Hauptfeuerwehrmann, Marc Vortmüller Löschmeister, Sebastian Taron Hauptlöschmeister, Konstantin Middendorf Erster Hauptlöschmeister und Stadtbrandmeister Tim Schinz beförderte Ortsbrandmeister Markus Meier zum Hauptbrandmeister.
Die statistischen Zahlen sprechen für die Goldbecker Wehr. Bei nur rund 400 Einwohnern hat die Wehr 27 Aktive und insgesamt 127 Mitglieder. Das Einsatzgeschehen des vergangenen Jahres war geprägt vom Vollbrand des Goldbecker Krugs im April letzten Jahres und vom Hochwasser in der Weihnachtszeit in Rinteln. Meier stellte fest, dass neben dem Einsatzgeschehen auch die Kameradschaftspflege nicht zu kurz kam, denn bei einem Wochenende auf dem Bückeberg ließen es sich die Blauröcke so richtig gut gehen.
Ohne Arbeit ging es jedoch auch dort nicht, denn das Stadtjugendfeuerwehrzeltlager wurde vorbereitet. Das findet vom 5. bis 13. Juli statt und Meier warnte schon einmal die Anwohner: „Da wird es zu Lärm und Verkehrsbelästigungen kommen!“ Bei der Frage der Ausstattung der Wehr gab Meier die Schulnote „gut“. In diesem Jahr werde sich die Wehr vom 32 Jahre alten Fahrzeug zugunsten eines Neufahrzeugs verabschieden. Dabei hatte das alte Fahrzeug immer gute Dienste geleistet und die Wehr zwei Mal zum Stadtmeister und ein Mal zum Kreismeister geführt.
Doch es ist nicht alles eitel Sonnenschein in Goldbeck: Seit 20 Jahren sei der Stadt eine mangelhafte Löschwasserversorgung in Klein Goldbeck bekannt, so Meier: „Für den Brandschutz trägt die Stadt Rinteln die Verantwortung, wir sind hier nur ausführendes Organ.“ (ot)