(Engern) Ortsbrandmeister Thomas Reese konnte zur Jahreshauptversammlung seiner Wehr neben Carsten Ruhnau als Stellvertreter der Bürgermeisterin Andrea Lange auch Ortsbürgermeister Dieter Horn sowie aus der Feuerwehrführung den stellvertretenden Kreisbrandmeister Michael Möller und den stellvertretenden Stadtbrandmeister Markus Meier begrüßen.
Aus der 172 Mitglieder starken Wehr konnte Reese Stefan Könner als den aktivsten Aktiven ehren. Mehr als 150 Stunden Dienst gehen auf sein Jahreskonto. Reese selbst wurde dann von Michael Möller geehrt. Der Ortsbrandmeister ist seit 40 Jahren der Feuerwehr treu. Und wie wichtig auch die fördernden Mitglieder für eine gut funktionierende Wehr sind, das betonte Reese bei der Ehrung der beiden Passiven Helmut Ladage (25 Jahre in der Wehr) und Karl-Heinz Kökenhoff, der sogar 40 Jahre der Wehr treu ist.
2022 war kein traditionelles Jahr der Wehr
In seinem Jahresbericht als Gruppenführer betonte Stefan Könner, dass das zurückliegende Jahr kein traditionelles Feuerwehrjahr war. Corona sorgte für jede Menge Einschränkungen. Dennoch konnten im Laufe des Jahres mit beginnenden Lockerungen die so wichtigen Übungsdienste wieder starten. Zuerst online, dann auch in Präsenz. Und die Themenvielfalt zeigt, mit welchen Gefahren sich die Feuerwehren auch außerhalb von klassischer Brandbekämpfung zu plagen haben. Verkehrsunfälle, E-Mobilität, Türöffnung und die sogenannte „Gefahrenmatrix“ waren Ausbildungsthemen. Dann, im Mai, endlich wieder eine Präsenzausbildung für die Bekämpfung von Vegetationsbränden.
Und im Verlauf des Jahres ging plötzlich auch immer mehr. So viel, dass man sogar wieder zu besonderen Geburtstagen einen Besuch abstatten konnte. Als Neuzugang konnte die Wehr Alexandra Munth begrüßen, die derzeit in der Steuerakademie ihre Ausbildung absolviert und eine Doppelmitgliedschaft in ihrer Heimatwehr und in Engern pflegt. Die Energiekrise beschäftigte die Wehr auch. Dadurch konnte die Beleuchtung des Schwibbogens auf der Fahrzeughalle nicht angeschaltet werden. Aktiv war die Wehr auch über die Ortsgrenzen hinaus in der SEK-A, dem Einsatzverbund der Wehren Ahe-Kohlenstädt, Engern und Steinbergen. Und in der Logistikkomponente der Kreisfeuerwehrbereitschaft sorgt das Team aus Engern für gute Verpflegung. Jetzt sogar ohne große Müllberge durch Einmalgeschirr.
Schweißtreibende Arbeit unter Atemschutz
Unter Atemschutz waren die Aktiven der Wehr vier Mal tätig. Drei Mal bei Atemschutzübungen an örtlichen Objekten und ein Mal bei einer Belastungsübung. Die Atemschutzübungsstrecke in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Schaumburg in Stadthagen wurde in diesem Jahr schon besucht. Wer einmal unter schweren Atemschutz arbeiten musste, der weiß, wie schweißtreibend die Arbeit unter Atemschutz ist und wie belastbar die Feuerwehrleute sein müssen, die sich dieser Herausforderung stellen.
Da ist noch Luft nach oben
Vier Jungen und ein Mädchen sind in der Jugendfeuerwehr dabei, die unter der Leitung von Svenja Reimann steht. Platz hätte die Jugendwehr für weitere Mitglieder. Neben Spiel und Spaß steht auf dem Dienstplan auch feuerwehrtheoretischer und -praktischer Dienst auf dem Plan. Und natürlich stellt man sich auch dem Wettbewerb mit anderen Jugendwehren. Thomas Reese dankte allen, die sich um den Feuerwehrnachwuchs kümmern. Damit dauert es in der Altersabteilung übrigens noch ein wenig, denn die nächsten „Neuzugänge“ in die Altersabteilung lassen auf sich warten. (ot)
