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Entweder ganz oder gar nicht: Rintelner Ortsrat stimmt mehrheitlich für die Einstellung von #wesererleben!

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(Rinteln) Es war ein Ringen bis zum Schluss, doch Matthias Wehrung von der CDU konnte sich im Ortsrat nicht mal mit seiner Mini-Minimallösung einer Aufwertung der vorhandenen Promenade im Rahmen des Projektes „wesererleben“ durchsetzen, geschweige denn mit dem Ausbau eines Rundweges auf der Gouvernementinsel oder einer Brücke über die Mühlenexter und Ausbau der Berme bis zur Brücke.

„#wesererleben!“ mit seinen vielversprechenden Ansätzen, erarbeitet durch eine Vielzahl von Bürgern der Stadt in mehreren Arbeitsgruppen, gehört der Vergangenheit an. Bürgermeisterin Andrea Lange musste „…schweren Herzens“ feststellen, dass das Projekt zum Zeitpunkt seiner Entscheidung richtig und wichtig für den „Alten Hafen“ gewesen sei, heute jedoch unter den bestehenden Bedingungen für sie nicht mehr tragfähig sei.

Es bleibt so, wie es ist am Alten Hafen.

Zudem sei das Projekt Stück für Stück abgespeckt worden, so dass es den eigentlichen Zweck, die „Weser zu erleben“, nicht mehr gerecht werde. Von den anfangs 16 Projekten mit einer Summe von 469.000 Euro (bei 60 % Förderung) seien immer mehr Teile aus Kostengründen eingespart worden.

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Die Planungen seien dennoch nicht für umsonst gewesen, so Lange, denn eine städtebauliche Entwicklung an diesem Sahnestück Rintelns sei immer noch möglich und nötig. Sie sei im ständigen Austausch mit der Landesbeauftragten im Amt für regionale Landesentwicklung, Frauke Patzke, und habe das Signal erhalten, dass die Planungskosten in Höhe von 126.000 Euro möglicherweise gefördert würden. Klarstellen wollte Lange auch, dass der als „Gift“ in einem Medium bezeichnete Schlamm aus dem Hafenbecken kein „Gift“ enthalte, sondern als „Z2“ Abfall lediglich besonderen Sicherungsmaßnahmen beim Einbau bedürfe.

Von 100 auf 0 in sechs Wochen

Überrascht zeigte sich Matthias Wehrung, dass die Stadt innerhalb von sechs Wochen von „…wir schaffen das“, also 100 Prozent, auf „… wir lassen das“, also 0 Prozent, zurückrudere. „Ihre Auffassung –  ganz oder gar nicht – kann ich nicht teilen“, so Wehrung. Doch alle Versuche Wehrungs, wenigstens noch einen kleinen Teil der Planungen umzusetzen, scheiterten an der Mehrheit von SPD und RI.

Fördergelder wecken Begehrlichkeiten / Unverständnis bei Bürgern

Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser (RI) machte es wie gewohnt bildhaft: „Ich sehe ein regelrechtes sabbern, wenn es um die Ausgabe von Fördergeldern geht; aber die müssen aus aus Steuern generiert werden!“ Er mahnte auch dazu, künftig Folgekosten bei Investitionsmaßnahmen auszuweisen. Während Kay Steding (CDU) noch von einem „…Schlag ins Gesicht der Bürger“ sprach, die sich für das Projekt eingesetzt hatten, wusste Karl Lange (SPD): „Gehen Sie mal auf die Straße, da sagen ihnen die Bürger: Ihr habt wohl nicht alle Latten am Zaun bei diesem Projekt!“ (ot)

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