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Fertigstellung der Schule für August 2021 geplant: Holzkonstruktion für IGS-Neubau angeliefert

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(Rinteln) Der IGS-Neubau an der Burgfeldsweide macht unübersehbare Fortschritte. Wie Türme ragen die drei Fahrstuhlschächte aus Beton auf der Baustelle empor. Und jede Menge verpackter Bauelemente sind seit einigen Tagen zu sehen.

Hinter den mit weißer Kunststofffolie verhüllten Teilen verbergen sich die fertigen Holzbauteile der Wandkonstruktion mit Fensteröffnungen, verrät Kreisbaudezernent Fritz Klebe. Die Fenster selbst werden von der Firma Fricke aus Nienstädt geliefert. Das, was ein bisschen an das Werk des Verpackungskünstlers Christo erinnere, diene zum Schutz der Wandelemente vor Regen. Die Bauteile sind bei der Rosenheimer Firma Grossmann gefertigt und nach Rinteln transportiert worden.

Das Unternehmen zeichnet unter anderem für den hölzernen Expo-Wal in Hannover verantwortlich und hat bereits eine Vielzahl von Schul- und Messegebäuden aus dem nachwachsenden Rohstoff gefertigt. Das Holz stamme aus nachhaltiger Forstwirtschaft, bestätigte Klebe. Es sei möglicherweise in Bayern, Baden-Württemberg oder Österreich geschlagen worden. Aus Sibirien, wie zu Anfang der Diskussion um die Holzbauweise vermutet worden war, kommt es jedoch nicht.

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Das Fassadenholz stammt aus dem Schaumburger Wald

Das Lärchenholz für die Fassadenverkleidung stammt aus dem kreiseigenen Bestand in den Schaumburger Wäldern, so Klebe. Nach dem Fällen der Bäume wird es in einem nahegelegenen Sägewerk weiterverarbeitet und an die Baustelle geliefert. Doch soweit sind die Bauarbeiten noch nicht. Im Moment liege man (fast) wieder im Zeitplan, bestätigt Klebe, nachdem die Arbeiten an der Betonsohle aufgrund starker Regenfälle und des daraufhin matschigen Untergrundes zu Jahresanfang erst ruhen mussten. Jetzt entstünden die drei Gebäudeteile nacheinander, dann werde eine Betondecke gegossen (sie gibt der Konstruktion Stabilität, Gewicht und dient auch dem Schallschutz), ehe es ans Obergeschoss geht. Der Zeitplan sieht vor, dass die neue IGS im August 2021 fertig werden soll. Die Schüler könnten dann pünktlich zum neuen Schuljahr am 2. September 2021 ihre neue Schule besuchen.

Barrierefreier Busbahnhof wird mit 700.000 Euro gefördert

Auch von der Kostenseite gibt es Erfreuliches zu berichten. So habe sich das Bauvorhaben bezogen auf die Planung von 2019 in Höhe von 21,4 Millionen Euro für den Gebäudeteil (inkl. Planungskosten 25,9 Millionen) allein durch die Baupreisentwicklung zwar um 14,6 Prozent verteuert, jedoch sei allein bei den vier aktuell ausgeschriebenen Gewerken (Parkplatz, Landschaftsbau, Trockenbau, Schlosserei) eine Ersparnis von über 300.000 Euro zu verzeichnen. Auch der barrierefreie Busbahnhof mit mehreren Buswartehäuschen werde von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) mit 700.000 Euro gefördert, gab Klebe bekannt.

Neue Fahrradständer ohne Überdachung

Der Bauplan sieht eine Reihe von ineinander verzahnten Maßnahmen vor. Als nächstes sollen Kanalbauarbeiten auf dem Schulhof stattfinden. Dafür muss rund ein Viertel der bestehenden Fahrradständer (mit Überdachung) abgebaut werden. Künftig werde es dafür mehr Fahrradparkplätze geben, allerdings ohne Überdachung. Die Schülervertretung am Ernestinum hatte sich mit Beginn der Bauarbeiten in einem Schreiben an Landrat Jörg Farr gewendet und eine Überdachung der Fahrradplätze gefordert, damit die teils teuren Zweiräder nicht Wind und Wetter ausgesetzt seien. Daraus wird wohl nichts, lässt Klebe durchblicken. Dies sei eine grundsätzliche Entscheidung, die politisch im Kreistag beschlossen werden müsse. Die Chancen dafür stehen – auch aufgrund der aktuellen Finanzlage durch Corona – schlecht.

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