(Rinteln) Heute gegen 14:20 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr Rinteln zu einem mehrstündigen Einsatz auf die Weser alarmiert: Ein unbekannter, öliger Film, eine Art „Ölteppich“ trieb auf dem Wasser.

Mit einem Rettungsboot der Ortsfeuerwehr Rinteln und einem Mehrzweckboot des Landkreises machten sich die Einsatzkräfte auf die Suche nach dem Ursprung der offenbar nicht versiegen wollenden Quelle der Flüssigkeit – vorläufig ohne Ergebnis. Eine Ursache für die Umweltverschmutzung war bis gegen 18:15 Uhr nicht gefunden, der Einsatz wurde für heute zunächst abgebrochen.
Eine Analyse der unbekannten Substanz lag bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor. Aufgrund des Geruchs und der schimmernden Oberfläche geht man von Heizöl, Diesel oder einem dieselähnlichen Gemisch aus. Beim Gang über die Weserbrücke war der leicht stechende Geruch deutlich zu bemerken.
Zahlreiche Fußgänger und Fahrradfahrer hielten an und begutachteten den schier endlosen „Ölfilm“. Der Heizöl-Gestank wurde vom Wind bis in die Innenstadt transportiert. Festgestellt werden konnte seitens der Einsatzkräfte, dass sich die Spur der Substanz nur bis in den Bereich Ahe/Kohlenstädt verfolgen ließ, weiter flussaufwärts jedoch nichts mehr zu erkennen war.
Video: Ölfilm auf der Weser
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Die Wasserschutzpolizei war (ohne Boot) vor Ort im Einsatz, ebenso wurde ein Polizeihubschrauber mit spezieller Technik zum Aufspüren dieser Art von Verunreinigung angefordert. Eine Vertreterin der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Schaumburg fand sich ebenfalls zur weiteren Abstimmung in Rinteln ein. Sie wird laut Feuerwehr Kontakt mit der entsprechenden Behörde des Landkreises Minden-Lübbecke aufnehmen.

Eine Ölsperre konnte Feuerwehrangaben zufolge aufgrund der Strömungsgeschwindigkeit der Weser nicht errichtet werden. Am morgigen Samstag soll die Lage erneut bewertet werden. (vu)