(Rinteln) Verkehrsteilnehmer haben ihn bereits bemerkt. Der Blitzer auf der B238, an der „Grafensteiner Höh“, steht nach einigen Monaten Abwesenheit seit einigen Tagen wieder an Ort und Stelle. Nachdem er im April bei einem Autounfall von einem Audi zerstört worden war, wurde die Geschwindigkeits-Messanlage inzwischen wieder aufgebaut. Die Kosten bewegen sich bei einer Neuaufstellung solch eines Geräts im Regelfall um die 40.000 Euro, weiß Anja Gewald von der Pressestelle des Landkreises Schaumburg.

Bislang ist der „Starenkasten“ allerdings noch nicht wieder in Betrieb genommen worden, teilt Gewald ergänzend mit. Zunächst muss die Technik vom zuständigen Eichamt mit Sitz in der Landeshauptstadt Hannover abgenommen werden. Wenn es dann wieder aktiviert ist, arbeitet das hiesige Messgerät als eine von insgesamt 17 Messstellen im Landkreis Schaumburg. Nicht alle sind permanent aktiv: Zeitgleich sind bis zu vier Kameras im Einsatz, die wechselweise an verschiedenen Standorten installiert werden.
Wie es weiter heißt, habe man im vergangenen Jahr im Rahmen der kommunalen Verkehrsüberwachung insgesamt 590.000 Euro an Einnahmen aus Buß- und Verwarngeldern verbuchen können. Eine Trennung nach Standorten sei jedoch nicht möglich, da die Zahlungen auf ein gemeinsames Konto fließen. Doch zumindest bei der Zahl der Blitzauslösungen lässt sich sagen, dass es im Jahr 2019 an der Grafensteinerhöh 1706-mal geblitzt hat. 2018 waren es 1607 Auslösungen. Im Jahr 2017 hat der Blitzer 439-mal ausgelöst, was auch der Großbaustelle an der Steinberger Kreuzung zuzuschreiben ist. 2016 wurden 754 Verkehrsteilnehmer geblitzt und im Zeitraum vom 29.04.2015 bis 31.12.2015 sind es 1737 gewesen. Aufgrund einer Software-Änderung sei eine Angabe der Zahlen aus früheren Jahren jetzt nicht mehr möglich.
