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Rintelner Brennholz- und Bauernmarkt bei Frühlingstemperaturen und Regen

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(Rinteln) „Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung.“ Sagt der Volksmund und behielt einmal mehr Recht. Zwar hätten die Rahmenbedingungen zum diesjährigen Rintelner Brennholz- und Bauernmarkt besser sein können, dies hielt jedoch am Samstag und Sonntag zahlreiche Besucher nicht davon ab, mit Regenschirmen und Outdoorjacken gewappnet die Reise nach Rinteln anzutreten.

Frühlingshaft mild und bei Temperaturen um 13 Grad präsentierte sich der Samstag. Ein Blick auf den Kalender sorgte für Gewissheit: Nein, es ist noch nicht der 1. März, allenfalls der 1. Februar. Dennoch schien der Wettergott den zweiten Monat des Jahres gefühlt glatt übergangen zu haben. Am Sonntag schien jemand die falschen Knöpfe gedrückt zu haben. Oder, wie es ein Besucherpaar des Marktes scherzhaft ausdrückte: „Da hat wohl jemand seinen Teller nicht leergegessen.“ Statt Nachtisch gab es Regen. Mal stark, mal mäßig. Genieselt hat es fast den ganzen Sonntag über.

 

Doch dank Regenschirmen und wetterfester Kleidung zog es dann auch wieder Menschen in die Stadt. Zwar weniger als man es in den zurückliegenden Jahren bei Trockenheit und Kälte gewohnt war, doch immerhin. Inmitten von lecker duftenden Gulaschtöpfen, brutzelnden Würstchen vom Grill und schmackhaften Marmeladen gab es allerlei Dekorationsartikel aus Metall, Glas und Holz zu kaufen.

Ein meterlanger Gewürzstand mit Zutaten für die heimische Küche aus aller Welt lud ebenso zum Einkaufen ein wie Aussteller mit deftigen Fleischwaren und süßen Kräuterbonbons. Anbieter von Brennholz durften natürlich nicht fehlen. Und auch wenn der nachwachsende Brennstoff angesichts des milden Wetters bei vielen Besuchern gedanklich schon wieder weit hinten auf der Einkaufsliste stehen dürfte – der nächste Winter kommt bestimmt. Vielleicht.

Am Sonntag ertönte auch das vertraute Geräusch von der Marktplatzbühne. Kai Gerulat, der seine Kettensägenkunst am Vortag kurzfristig absagen musste, zückte die motorbetriebenen Sägegeräte in verschiedenen Größen und verwandelte Baumstämme in Tierfiguren. Eine massive Holzbank mit Sitzfläche und zwei Eulen an den Seiten dürfte garantiert der Hingucker im heimischen Garten sein. Ebenso wie ein Holz-Eichhörnchen. Mit gekonnten Bewegungen schwang der Forstwirt, der seit vielen Jahren zum „Inventar“ des Brennholz- und Bauernmarkes gehört, das Sägegerät, schnitt hier einen Teil weg, ließ das Sägeblatt gekonnt kreisen um einen buschigen Eichhörnchenschwanz zu zaubern und fräste am Ende mit gezielten Bewegungen ein Muster ins Fell des Tieres. Der Gehörschutz von Gerulat ist Schallquelle zugleich: Unter den „Mickymäusen“ dudelt Radioprogramm. Bei der Wahl seiner Musik ist der Forstwirt aus Porta Westfalica nicht wählerisch, Hauptsache es gibt Musik auf die Ohren. Das fertige Eichhörnchen stand nicht lange auf der Bühne. Zuschauer, die fasziniert bei der Entstehung zugesehen hatten, zückten die Geldbörse und erwarben die fertige Figur.

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Wo gesägt wird, fallen Späne: Forstwirt Kai Gerulat beim Erschaffen eines Holz-Eichhörnchens.

Trotz (oder vielleicht gerade?) des schlechten Wetters fanden viele Besucher Zeit zum ausgiebigen Bummel durch die Einzelhandelsgeschäfte. Bei „Unikum“ freute man sich über hohe Frequenz und ein gut besuchtes Ladengeschäft. „Die angebotenen Sonderpreise und Schnäppchen sind gut angenommen worden, vieles ist ausverkauft“, so das Fazit von Inhaber Thomas Gieselmann, „der verkaufsoffene Sonntag war ein sehr guter Start in die jetzt beginnende Frühjahrssaison. Wir haben Platz geschaffen für die neue Ware, die in Kürze von den Fachmessen zu uns in die Regale kommt.“

Zufriedene Stimmen auch beim Betten-Fachgeschäft „Betten Maack“. „Trotz ungemütlichen Regenwetters konnten wir jede Menge kaufbegeisterte Kunden begrüßen, die nach der Schnäppchenjagd gut gelaunt und mit vollen Einkaufstaschen ihren Heimweg antraten“, so Mitarbeiterin Lili Alter und Inhaber Jens Maack auf Nachfrage, „bestimmt um die neue Sofadecke oder das Kuschelkissen direkt auszuprobieren.“ Und auch bei „Schuh-Peters“ verlief alles „im grünen Bereich“. Zeitweise hätten die Kunden von total überfüllten Parkplätzen in Stadtnähe berichtet, so Inhaberin Claudia Döpke. Für warme „Winter-Schnäppchen“ war es den Schuhkäufern nicht kalt genug, daher sorgte man vor und zeigte bereits jetzt schon „Frühlings-Vorboten“ für die Füße.

Übrigens: Der nächste verkaufsoffene Sonntag findet am 19. April statt. Am gleichen Tag dreht sich in der Weserstadt alles rund ums Thema Fortbewegung, wenn es wieder heißt: „Rinteln mobil“. (vu)

Bildergalerie: So wars beim Rintelner Brennholz- und Bauernmarkt 2020

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