(Rinteln) An der Baulücke in der Klosterstraße/Ecke Kahlergasse hat es in den vergangenen Tagen eine deutlich sichtbare Veränderung gegeben. Der Bauzaun rund ums Gelände, auf dem einst die abgerissenen Zeitungsgebäude und der Tedi-Filiale standen, ist einem rund zwei Meter hohen, blickdichten Zaunkonstrukt aus Spanplatten gewichen.
Wie die IMMAC Wohnbau jetzt auf Nachfrage von Rinteln-Aktuell.de bekanntgab, soll dem Bereich „bis zum Beginn der Baumaßnahme eine freundlichere Wirkung gegeben werden“. Wann der Bau der Service-Wohnanlage mit 41 Wohnungen beginnen soll, dazu gab es keine Angaben. In einer früheren Bekanntmachung (siehe unten) wurde allerdings deutlich, dass es wohl noch eine längere Zeit dauern würde. Daraufhin entwickelte sich erneut eine lebhafte Diskussion in der Rintelner Politik und der Öffentlichkeit (wir berichteten).
Im Rahmen des Gesprächs vom 2.11.2023 im Rintelner Rathaus mit Vertretern der Verwaltung und der Politik seien Ideen ausgetauscht worden, der Baustelle ein anderes Gesicht zu geben. „Die IMMAC Wohnbau GmbH wird einen geschlossenen Holzbauzaun entlang der Klosterstraße und Kahlergasse errichten. Diese Investition von rund 25.000 Euro dient der Sicherung des Baufelds und der gestalterischen Bereicherung des Stadtbildes“, so IMMAC-Pressesprecherin Felicitas von Kap-herr.
Olaf Schau, Geschäftsführer der IMMAC Wohnbau GmbH, erklärt dazu: „Der Holzbauzaun wird nicht nur die Sicherheit gewährleisten, sondern kann auch ästhetisch ansprechend von der Stadt gestaltet werden, um einen positiven Beitrag zum städtischen Erscheinungsbild zu leisten.“
Keine vorübergehenden Begrünungsmaßnahmen
Auf temporäre Begrünungsmaßnahmen, wie aus Reihen der Kommunalpolitik angeregt, werde dagegen bewusst verzichtet, da „aus versicherungstechnischen Gründen und wegen der Lagerung von Recyclingmaterial für den späteren Unterbau des geplanten Gebäudes Einschränkungen auf dem Grundstück bestehen.“
Künstlerische Gestaltung in Zusammenarbeit mit der Stadt Rinteln?
Die IMMAC Wohnbau GmbH stellt eigenen Angaben zufolge den Holzbauzaun straßenseitig der Stadt Rinteln zur Verfügung. „Dieser könnte im Rahmen einer gemeinsamen Projektinitiative künstlerisch gestaltet werden und somit einen wirkungsvollen Beitrag zur städtischen Kunstszene leisten“, regt das Unternehmen abschließend an.
(Nachtrag) Aus dem städtischen Amt für Bildung und Kultur erreicht uns folgende Ergänzung: „Die Stadtjugendpflege prüft derzeit Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche in die künstlerische Gestaltung des Holzbauzaunes einzubeziehen. Denkbar wäre beispielsweise ein Projekt unter Anleitung eines professionellen Graffiti-Künstlers.“
Baulücke bleibt vorerst: Kein Baubeginn für Neubauprojekt in der Rintelner Klosterstraße absehbar
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