(Rinteln) Was soll ich nur werden? Welcher Beruf liegt mir? Muss ich unbedingt studieren, um glücklich und erfolgreich zu werden? Diese Fragen beschäftigen alle Jugendlichen, die ihre berufliche Zukunft planen. Jaron Wildhagen (19) fand seine Antwort in der SCHEIDT-Zentrale in Rinteln.
Nach über 25 Jahren gibt es in der Unternehmenszentrale wieder einen Auszubildenden im kaufmännischen Bereich: Jaron Wildhagen (siehe Foto) wird sich zum Industriekaufmann ausbilden lassen. Das Berufsbild kennt er bereits: In einem anderen Betrieb absolvierte er vorab ein Jahrespraktikum im kaufmännischen Bereich. Nun ist er sich sicher: „Ich möchte wirklich Industriekaufmann werden – das ist mein Ding!“ Bei SCHEIDT erwarten Wildhagen anspruchsvolle Aufgaben. Ganz sicher wird er seine Zeit nicht mit Kopieren und Kaffeekochen verbringen, denn in Rinteln braucht man ihn für Wichtigeres: „Wir sind ein kleines Team in der Verwaltung des Unternehmens“, erzählt Personalreferent und Ausbilder Nikolas Heise. „Vom ersten Tag an binden wir Wildhagen voll in alle Prozesse und Aufgaben ein – so lernt er am meisten. Außerdem übertragen wir ihm die Planung eines Messeauftritts von A bis Z als Lernprojekt.“
SCHEIDT möchte sich schließlich zukünftig auf Berufsinformations-Messen präsentieren – das will professionell vorbereitet sein. Und Jaron Wildhagens Azubi-Perspektive hilft dabei, beim Messeauftritt den Ton der jungen Interessenten zu treffen und sie mit ihren Wünschen und Bedürfnissen abzuholen. Derzeit bildet SCHEIDT in folgenden Berufen aus: Mechatroniker, Elektriker für Betriebstechnik, Beton- und Stahlbetonbauer und – sporadisch – Industriekaufmann. In Zukunft sollen Ausbildungsangebote in weiteren Berufen wie evtl. technischer Zeichner folgen. All dies möchte das Familienunternehmen kommunizieren, auf sein breites Angebot an Praktika hinweisen und sich zudem als attraktiver Arbeitgeber vorstellen.
SCHEIDT ist europaweit einer der führenden Lieferanten von Versorgungsstationen und Trafostationen aus Stahlbeton sowie individuellen Schalthäusern für die Energiekonzerne und damit ein wichtiger Player bei der Energiewende. Was in Rinteln und in den beiden Werken in Arnstadt (Thüringen) und Hoyerswerda (Sachsen) gebaut wird, steht überall in Deutschland und zum Teil auch in den Niederlanden, Tschechien, Frankreich und England. Man hat sogar schon Stationen nach Südafrika verkauft. Die Auftragsbücher sind voll, die Zukunft von Jaron Wildhagen und seinen Kollegen ist also langfristig gesichert.
SCHEIDT mit seinen vielen Tätigkeitsfeldern ist auch die richtige Adresse für Werkstudenten oder duale Studenten aus Studiengängen wie Bautechnik / Bauingenieurswesen, Elektrotechnik, IT, Verfahrenstechnik oder Energiewirtschaft. „Wir haben viele spannende Themen, die für eine Abschlussarbeit geeignet wären“, sagt die junge Geschäftsführerin Georgine Scheidt und erzählt von CO2-reduzierten Betonen, dem zukünftigen digitalen Informationsfluss im produzierenden Gewerbe und VR-Einsatzmöglichkeiten im elektrischen Ausbau schlüsselfertiger Versorgungsstation. Wer dafür brennt, aktiv an innovativen Lösungen für den Klimaschutz, die Energiewende oder die digitale Transformation mitzuwirken, wird sich in dem dynamischen Team wohlfühlen. Georgine Scheidt, selbst gerade mal etwas über 30 Jahre jung, leitet das Familienunternehmen gemeinsam mit ihrem Vater.
