„Kein Witz – das ist Ernst!“ Unter diesem Motto blickt dieser Tage ein Konterfei des Fürsten Ernst zu Schaumburg-Holstein aus zahlreichen Schaufenstern in der Rintelner Innenstadt. Schüler der Jahrgänge 6 bis 10 des Gymnasiums arbeiten in der Projektwoche anlässlich des 200. Schuljubiläums an Aktionen wie diesen. Mal geht es um die Partnerschulen, dann um das Lernen gestern und heute – oder eben um den Gründer der Universität, der Academia Ernestina, und Namensgeber fürs heutige Ernestinum.
Statt auf Pferden machten sich einige der Schüler am heutigen Donnerstag auf Drahteseln auf dem Weg vom Gymnasium ins Stadtzentrum und verkündeten allen die Botschaft vom Fürsten, der in die Stadt kommt. Als jüngstes Kind einer Familie mit fünf Söhnen wurde er von seinem Bruder Adolf in ein Internat nach Detmold geschickt, weil dieser sich lieber um die finanziellen Interessen als um die Erziehung des Sprößlings kümmern mochte.
Die Schüler, begleitet von Oberstudienrätin Martina Rollinger, sorgten mit ihrer traditionellen Kleidung und ihrem Auftreten für Aufsehen und stellten sich mehrere Male den neugierigen Fragen der Besucher. Und so trafen sie bei ihrer Kundgebung auch auf die Vertreter der berichtenden Zunft, die ihre Botschaft in die weite Welt hinaustragen sollen.