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Klinikum Schaumburg offiziell eingeweiht

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Nachdem der erste offizielle Einweihungstermin fürs neue Klinikum Schaumburg von Orkan Friederike buchstäblich weggeweht wurde, unternahm Agaplesion heute einen zweiten Anlauf. Der klappte bei bestem Wetter. „Der erste Spatenstich des Krankenhauses erfolgte im Juli 2014, die Grundsteinlegung im November 2014, das Richtfest im Juli 2015. Am 30. November 2017 wurde der Betrieb des Klinikums offiziell aufgenommen. Somit ist die Fusion des evangelischen Krankenhauses Bethel Bückeburg und der beiden Krankenhäuser des Landkreises Schaumburg nach nur dreieinhalb Jahren Bauzeit erfolgreich abgeschlossen“, teilt Agaplesion mit.

(Foto: privat)

Für den Zusammenschluss der drei vorigen Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung zu einem Klinikum der Schwerpunktversorgung wurden insgesamt 140 Millionen Euro investiert; davon trägt das Land Niedersachsen 95 Millionen Euro. Dr. Markus Horneber, Vorstandsvorsitzender von Agaplesion gAG: „Der Umzug und die Integration bisher getrennter Teams in den neuen Klinikstandort war eine Mammutaufgabe. Was im Landkreis Schaumburg gelungen ist, dürfte in Deutschland wegweisend sein: Unterschiedliche Partner schließen sich zusammen, um im ländlichen Raum aus drei traditionsreichen Krankenhäusern einen komplett neuen Klinikstandort zu schaffen. Medizinische Versorgung auf hohem Niveau ist für die Lebensqualität einer Region heute ein entscheidender Faktor.“

„Die hohe Landesförderung zeigt, wie wichtig uns dieser Standort ist“, betont die Niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerin, Dr. Carola Reimann, bei der Eröffnung: „Die Zukunft der Krankenhausversorgung in Niedersachsen ist aus landespolitischer Sicht eine der großen Herausforderungen, wir stellen dafür zusätzliche Investitionsmittel bereit. Die Krankenhausträger in einer Region müssen das medizinische Angebot aufeinander abstimmen, um eine zukunftsfeste Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherzustellen – das ist hier im Schaumburger Land in vorbildlicher Weise geschehen, dieses Klinikum hat Modellcharakter für andere Regionen in Niedersachsen.“

Das Klinikum Schaumburg. (Archivfoto)

Jörg Marx, in Frankfurt für das Klinikum zuständiges Agaplesion-Vorstandsmitglied: „Unser besonderer Dank für ihren enormen Einsatz gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Geschäftsführung in Schaumburg. Sie können stolz sein auf dieses Klinikum, das mit 437 Betten und 13 Fachabteilungen nun ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung ist.“ Die Fachabteilungen sind: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Gefäßchirurgie, Plastische, Ästhetische und Handchirurgie, Schulter- und Gelenkchirurgie. Dazu kommen die Kardiologie, Lungenheilkunde, Gastroenterologie, Geriatrie, Neurologie, Gynäkologie und Geburtshilfe inklusive zertifiziertem Brustzentrum, Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie eine Belegabteilung HNO. Ab Juli 2018 wird die Fachabteilung Urologie als 14. Fachabteilung im Klinikum etabliert.

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Die Agaplesion gemeinnützige Aktiengesellschaft hält mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschaftsanteile; die Stiftung Bethel hält 30 Prozent und der Landkreis Schaumburg einen Anteil von 10 Prozent. Dr. med. Achim Rogge, Geschäftsführer des Klinikums in Obernkirchen: „Unsere Klinik gewährt jährlich über 40.000 ambulanten und stationären Patienten moderne medizinische Behandlung und Pflege nach höchsten Qualitätsstandards. Wir setzen dabei auf medizinische Spezialisierung, die Vernetzung des ambulanten und stationären Bereichs und den wertschätzenden, fürsorglichen und persönlichen Umgang mit unseren Patienten.“

„Medizinische und pflegerische Exzellenz in einer Klinik mit Herz“, so lautet die Philosophie des Klinikums. Architektonisch ist das Klinikum ein Haus der kurzen Wege, verfügt dabei über modernste Medizintechnik, u. a. MRT, zwei Computertomographen, zwei Herzkatheterlabore, einen Hybrid-OP-Saal. Geschäftsführerin Diana Fortmann: „Damit unsere Patienten einen komfortablen stationären Aufenthalt haben, gibt es grundsätzlich nur Zweibettzimmer. Vor wenigen Tagen haben wir unsere Premiumstation mit Einbettzimmern eröffnet; sie hat Hotelcharakter. Auch bei der Wahl der Farben haben wir im gesamten Gebäude Wert darauf gelegt, dass unsere Klinik eine Wohlfühlatmosphäre vermittelt.“

Gesundheit sei ein hohes Gut, so Geschäftsführer Dr. Rogge. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachärzte an nun nur noch einem Standort hätten die Schaumburger Bürger sowohl eine verbesserte Diagnostik, als auch die jeweils bestmögliche Therapie. Dr. Rogge: „Um unsere hohe medizinische Qualität sicherzustellen, werden wir uns noch 2018 mit der gesamten Klinik einer Zertifizierung nach DIN-ISO stellen. Durch diese Zertifizierung können wir zeigen, dass unsere verschiedene Bereiche – Medizin, Pflege, aber auch Verwaltung – qualitativ auf hohem Niveau arbeiten, Standards eingehalten werden und die gesamte Arbeitsorganisation funktioniert.“

Heute wird erst einmal gefeiert. Dr. Rogge: „Alle Klinikmitarbeiterinnen und -mitarbeiter haben sehr aufregende und auch anstrengende Momente hinter sich gebracht. Natürlich läuft heute noch nicht alles reibungslos und perfekt, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Seit Einzug in das neue Klinikum haben wir u.a. bereits Überwachungsaudits im EndoProthetikZentrum, Brustzentrum und Babyfreundlichem Krankenhaus erfolgreich abgeschlossen. Zudem wird seit April 2018 wird die Fachabteilung Urologie aufgebaut, wir planen zum Jahresende die umfassende Etablierung der Stroke-Unit mit Teleneurologie. Unser Ziel heißt: „Unser Wissen für Ihre Gesundheit in Ihrer Schaumburger Klinik mit Herz.“ Nach den Sommerferien wird das Klinikum Schaumburg einen Tag der offenen Tür veranstalten und alle Bürger Schaumburgs einladen. Rogge: „Kommen Sie vorbei: Lernen Sie uns (neu) kennen!“ (pr)

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