(Rinteln) Als am gestrigen Montag der Deutsche Wetterdienst mehrere Warnmeldungen aufgrund zu erwartender schwerer Gewitter mit Starkregen und Hagel veröffentlichte, wurde vielerorts in den Kommentarspalten sozialer Medien vor übertriebener Panikmache gewarnt.
Gegen 15:30 Uhr zeigte sich jedoch, dass die Warnungen berechtigt waren. Im Kreis Lippe liefen laut Angaben der Polizei binnen kurzer Zeit zahlreiche Keller voll. Wassermassen sorgten vielerorts für Verkehrsstörungen. Im Landkreis Schaumburg waren die Städte und Gemeinden unterschiedlich stark betroffen. Während sich beispielsweise über Bückeburg ein ergiebiger Hagelschauer entlud, gab es für die Feuerwehren in Rinteln zwar einige Einsätze, die jedoch glücklicherweise weitgehend glimpflich verlaufen sind. Wie Stadtbrandmeister Tim Schinz berichtet, lief in Friedrichshöhe der Keller des Seniorenpflegeheims „Azurit“ voll und musste von der Feuerwehr Krankenhagen ausgepumpt werden. „Wir können froh sein, dass wir weitgehend verschont geblieben sind“, so Schinz mit Blick auf das Einsatzgeschehen in anderen Gemeinden in der Umgebung.
In Krankenhagen spülte Starkregen Schlamm von umliegenden Feldern auf den Bereich Nottbergstraße/Kleiner Kroll. Hier musste Reinigungsgerät zum Einsatz kommen und die Feuerwehr, die mit einem ergiebigen Wasserstrahl aus dem Löschrohr für eine saubere Fahrbahnoberfläche sorgte. In Uchtdorf musste Wasser und Schlamm aus einem Keller gepumpt werden.
Einen weiteren Einsatz gab es für das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Rinteln bei einem Brand im Auetal. Hier schlug ein Blitz in ein Haus ein und setzte es in Brand. Weiteres Einsatzgeschehen betraf laut Schinz eine brennende Hecke im Ortsteil Schaumburg. Begonnen hat der einsatzreiche Tag für die Feuerwehr mit einem frühen Alarm in der IGS Rinteln. Hier löste die Brandmeldeanlage aus (wir berichteten).
