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NABU fordert: „Bahnstrecke Rinteln–Stadthagen muss unbedingt erhalten bleiben“

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(Rinteln) Mit Nachdruck fordert der NABU in einer jüngst veröffentlichten Presseerklärung den Erhalt der aktuell gefährdeten Bahnstrecke Rinteln-Stadthagen.

Dies unterstrich Vorsitzender Dr. Nick Büscher, der zugleich Erster Stellvertretender Landesvorsitzender des über 130.000 Mitglieder starken NABU Niedersachsen ist, denn er erkennt „in diesem exemplarischen Fall eine geradezu landesweite Bedeutung“, wie er betonte: „Die Eisenbahn wird in der ökologisch dringend notwendigen und geradezu auch aus Klimaschutzgründen – wir konnten es gerade wieder angesichts der Hochwasserfluten erleben, wie weit der Klimawandel bereits ist – überlebenswichtigen Verkehrswende Teil des Rückgrats sein müssen. Und während landes- und bundesweit Reaktivierungen angegangen und sogar stillgelegte Strecken wiederbelebt werden, droht hier eine Strecke, die größte Chancen aufweist, ihrem Ende entgegenzugehen!“, warnt Dr. Büscher.

Er forderte daher „eine konzertierte Aktion aller politischen Kräfte und der Wirtschaft“, um die anstehenden, für den Bestand der Strecke notwendigen Investitionen, deren Höhe derzeit auf rund 4 Millionen Euro geschätzt wird, aufzubringen, „da die 20,4 Kilometer lange Strecke im unmittelbaren Einzugsbereich von rund 50.000 Menschen, die auf ein künftiges attraktives Angebot, das auch auf einen direkten Bahnanschluss nach Hannover zulaufen könnte, auch für die Anbindung des Tourismus von größter Bedeutung sein könnte – insbesondere für Bad Eilsen, Obernkirchen und Rinteln“, so der NABU-Vorsitzende. „Die Bedeutung der Strecke, wenn sie eines Tages reaktiviert sein sollte, würde daher weit über die lokalen Verkehre hinausreichen.“

NABU-Rinteln-Vorsitzender Büscher: „Tafelsilber der Verkehrswende von morgen darf nicht geopfert werden – es wird höchste Eisenbahn!“

Dr. Nick Büscher hebt dabei hervor, dass auch die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) des Landes Niedersachsen – was auch bundesweit bekannt ist – diese Strecke in die „zweite Runde“ der Überlegungen für eine Reaktivierung nehme: „In der Beurteilung der LNVG schneidet die Strecke gut ab, insbesondere wird ihre überregionale Bedeutung bejaht, zudem wird konstatiert, dass im Falle einer Reaktivierung Busverkehr ersetzt werden könne und ein gutes Verhältnis von Fahrzeit zu Standzeiten zu erwarten sein. Deshalb dürfen wir diese traditionsreiche Strecke – sie wurde 1900 eingeweiht – , die große Chancen, sowohl im Nahverkehr für die Bevölkerung als auch im Tourismus bietet – viele Radwanderer des Weserradwegs könnten eines Tages den direkten Bahnschluss nutzen – nicht aus der Hand geben. Eine endgültige Stilllegung würde ihr Schicksal besiegeln und führt oft über den Verkauf von Grundstücken zur Verunmöglichung einer Wiederherstellung!“

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Der NABU-Vorsitzende ist sich bewusst, „dass 4 Millionen kein Pappenstiel sind; wenn jedoch der Landkreis und die Städte Stadthagen, Rinteln und Obernkirchen, die bereits heute gemeinsame Streckeneigentümer über die Rinteln- Stadthagener Verkehrs GmbH sind, anteilig einbringen, müsste das angesichts der enormen Bedeutung für die kommenden Jahrzehnte zu stemmen sein“, sagte Dr. Büscher.

Der NABU werde dies eigenen Angaben zufolge „nach Kräften unterstützen und wünsche sich eine Einbindung der örtlichen Wirtschaft, insbesondere des Tourismusgewerbes“.

Zudem dankte der NABU-Vorsitzende den „besonders engagierten Beteiligten, die sich seit langen Jahren so sehr für die Strecke einsetzen, insbesondere dem Förderkreis Eisenbahn Rinteln-Stadthagen FERSt, der Dampfeisenbahn Weserbergland und der Bückebergbahn.

„Wir hoffen, dass hier nicht die gleichen Fehler gemacht werden wie in anderen Regionen, in denen auch der Tourismus eine große Rolle spielt, wie vor Jahrzehnten in Ostfriesland.“ (pr/Archivfotos)

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