(Hohenrode) Für den Natur- und Artenschutz haben alte Kulturlandschaften wie Streuobstwiesen eine besonders hohe Bedeutung. Hier sind mehr als 5000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten zu finden. Um auf diesen besonderen Lebensraum aufmerksam zu machen, wird am Freitag, den 30. April zum ersten Mal der „Tag der Streuobstwiese“ stattfinden, wobei europaweit verschiedene Aktionen zum Thema veranstaltet werden.
Streuobst-Initiativen und Naturschutzorganisationen, Kindergärten und Schulen, Keltereien und Tourismusregionen sollen diesen Tag nutzen, um auf Streuobstwiesen als Ort der Biodiversität, der Obstvielfalt, der Erwerbsgrundlage, des Genusses und der Erholung hinzuweisen. Auch der NABU Rinteln beteiligt sich mit der Streuobstwiese in Hohenrode.
„Von 14 bis 16 Uhr wird aufgrund der Corona-Pandemie nur eine kontaktarme Aktion mit ausliegenden Info-Materialien angeboten“, erläutert Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln. Daneben gibt es den fest installierten Naturlehrpfad, die Imkerei sowie die zahlreichen Obstsorten zu entdecken. Verschiedenste Insekten und zahlreiche Vogelarten wie Stare, Feldsperlinge und viele andere halten sich hier auf. Auch die Skudden-Schafe befinden sich auf der Wiese.
Da diese erst gerade ihre Lämmer geboren haben, raten die Naturschützer an, die Wiese ohne Hunde zu betreten und die Tiere nur aus der Ferne zu beobachten, um diese nicht zu beunruhigen. Zukünftig soll der „Tag der Streuobstwiese“ am letzten Freitag im April stattfinden. (pr/Foto: NABU/Kathy Büscher)