(Rinteln) Der heimische Bundestagsabgeordnete Maik Beermann (CDU) und der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Menschen mit Behinderungen, Winfried Oellers MdB (CDU), besuchten kürzlich die Lebenshilfe in Rinteln.
Zum 1. Januar 2020 tritt die nächste Stufe des Bundesteilhabegesetzes in Kraft. Für Verbände und Träger der Behindertenhilfe wirft das Gesetz allerdings auch Fragen auf. Um Antworten zu liefern, war mit Wilfried Oellers MdB der Behindertenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in die Lebenshilfe Rinteln gekommen. „Das Thema Bundesteilhabegesetz brennt vielen Einrichtungen unter den Nägeln“, stellt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Maik Beermann im Wahlkreis immer wieder festgestellt. Daher vermittelte er das Gespräch mit dem Fachpolitiker aus seiner Fraktion.
Neben dem Geschäftsführer der Lebenshilfe Rinteln, Herbert Meier und dem Geschäftsführer der Paritätischen Lebenshilfe Schaumburg/Weserbergland, Bernd Hermeling, nahmen weitere Führungs- und Fachkräfte der Einrichtungen der Behindertenhilfe im Schaumburger Land an diesem Austauschgespräch teil.
Das Gespräch war von Offenheit geprägt. Besonders im Mittelpunkt stand die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von existenzsichernden Leistungen. Für die Menschen mit Behinderung und deren gesetzliche Betreuer führe dies zu erheblichem Mehraufwand, meinten die Teilnehmer des Austausches.
Zudem blicken Werkstätten für Menschen mit Behinderung mit Sorge auf die vorgesehene Erhöhung des Grundbetrags für die Beschäftigen. Dieser steigt von 80 auf 117 Euro und dieses Geld muss auch erst einmal in den Werkstätten erwirtschaftet werden. „Die Werkstätten sind ein wesentlicher Baustein in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung und daran werden wir nicht rütteln“, erklärte Oellers und sagte Änderungen zu. Vorgesehen sei nun, das Entgelt in vier kleineren Schritten bis 2022 anzuheben. Über weitere Auswirkungen des Gesetzes will der Behindertenbeauftragte mit Trägern und Verbänden im Gespräch bleiben. „Wenn Politik und Praxis aufeinandertrifft und darüber geredet wird, geht es voran. Wir müssen noch mehr darauf achten, was für den einzelnen Betroffenen das Beste ist. Denn die Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen bieten unzähligen Menschen vorbildliche Wertschätzung und Inklusion. Danke an alle Beteiligten und insbesondere an meinen Kollegen Wilfried Oellers“, resümierte Maik Beermann. (pr)