(Rinteln) Der Weißstorch ist mittlerweile wieder heimisch in Rinteln, seitdem im vergangenen Jahr erstmals seit mehr als 100 Jahren wieder Weißstörche am Heinekamp erfolgreich ein Jungtier großgezogen haben.
Nun ist Rinteln um eine Nisthilfe reicher, um das Brutangebot zu erhöhen: Der NABU Rinteln hat gemeinsam mit zahlreichen Akteuren eine Nisthilfe in einem Rintelner Ortsteil auf einem Privatgrundstück errichtet, das dafür zur Verfügung gestellt worden ist. „Wir haben uns über die Anfrage gefreut, da das Wesertal Potenzial für den Weißstorch hat“, wie Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln, betont. Auf dem Grundstück steht ein stabiler Strommast, der ursprünglich abgebaut werden sollte, aber nach Rücksprache mit den Stadtwerken Rinteln erhalten werden konnte.
Damit war die Grundlage für die Nisthilfe geschaffen: Auf einer stabilen Konstruktion, die von der Schlosserei Bornemann gefertigt worden ist, wurde die bewährte Nistkonstruktion installiert. „Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass die Nisthilfe selbst von der Tischlerei Hoppe kostenlos gefertigt worden ist“, wie Büscher betont.
Die NAJU Rinteln hatte zwischenzeitlich die Nisthilfe mit Weiden verflochten, um die Nistauflage zu optimieren. Der NABU-Ehrenamtliche Sven Schaper koordinierte die Installation der Nisthilfe, wobei mit zwei von Firma Schöttker für die Aktion unentgeltlich zur Verfügung gestellten Hubwagen und mit Unterstützung der Firma Wilkening Bau die Arbeiten zügig ausgeführt werden konnten. „Hier haben alle Hand in Hand gearbeitet, um eine stabile Nisthilfe für den Weißstorch zu schaffen“, wie auch Schaper findet.
Nun heißt es, Geduld zu haben, ob vielleicht bereits in dieser Brutsaison die Nisthilfe von den Weißstörchen angenommen wird. (pr/Fotos: NABU/Kathy Büscher)