Man hätte für das „Irish Folk“-Festival glatt ein zweites Kloster daneben stellen können, es wäre wohl auch voll geworden. Großer Andrang herrschte im Innenhof, in den Gängen und auch vor den Klostermauern. Stellenweise war kaum noch ein Durchkommen möglich, so zahlreich strömten die Besucher am Samstag zum „Irish Folk“-Festival im Kloster Möllenbeck.
Beim Empfang im Winterrefektorium des Klosters begrüßte Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer die rund 280 geladenen Gäste, die „Larry Mathews Blackstone“-Band gab eine Kostprobe ihres Programms und die Musiker zeigten eindrucksvoll, dass sie auch auf der kleinen Bühne spielen können.
„Grün“ wie Irlands Weiden
Priemer sagte, man wolle das 18. Irish-Folk Festival so feiern, dass es an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen kann. Dank zahlreicher Sponsoren, so der Bürgermeister, habe man das große Glück das Event am Ende mit einer „schwarzen Null“ abrechnen zu können – da es nicht aus Steuergeldern finanziert werde.
„Dizzy Spell“ begeisterten derweil das Publikum im Innenhof des Klosters als erster Act. Dicht an dicht wurde im bunten Gewusel in den Zuschauerreihen geklatscht, getanzt und gefeiert. Kreuz und quer stand, saß und lag das Publikum auf dem Klosterrasen und feierte die tolle Atmosphäre. Die Band aus Halle an der Saale durfte die Bühne gegen 21:30 Uhr erst nach einer kleinen, vom Publikum geforderten Zugabe unter großem Applaus verlassen, ehe „Larry Mathews Blackstone“ das Festival mit Einbruch der Dunkelheit die „Nachtschicht“ des Irish-Folk Festivals einläuteten.
Wie es sich für ein waschechtes Traditionsevent gehört, ist im nächsten Jahr wieder mit einer Neuauflage zu rechnen. Mit-Organisator Daniel Jakschik von der Stadt Rinteln war nach eigener Aussage mit dem Festival „super zufrieden“. Eine Steigerung von Programm und Besucherzahl ist kaum noch möglich. Es sei denn, man errichtet tatsächlich eine zweite Veranstaltungsfläche daneben…