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Stellvertretender Kreisbrandmeister verabschiedet: Nach elf Jahren scheidet Rainer Kuhlmann aus dem Amt aus

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In einer Feierstunde im Brückentorsaal Rinteln verabschiedeten der Landkreis Schaumburg und die Kreisfeuerwehr Schaumburg den langjährigen stellvertretenden Kreisbrandmeister Rainer Kuhlmann, der nach elf Jahren aus dem Amt ausscheidet.

In seiner Laudatio ließ Landrat Jörg Farr das Wirken von Kuhlmann Revue passieren. Rainer Kuhlmann trat 1975 in die Feuerwehr Rinteln ein und übernahm früh Führungsaufgaben in der Feuerwehr. Seit 1991 hat er das Amt des stellvertretenden Ortsbrandmeisters inne, 2002 wurde er Leiter des Brandschutzabschnitts Süd und 2004 stellvertretender Kreisbrandmeister.

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Landrat Jörg Farr (rechts) bei der Verabschiedung des langjährigen, stellvertretenden Kreisbrandmeisters Rainer Kuhlmann. (Foto: privat)

Farr schätzt Kuhlmann als erfahrenen und umsichtigen Feuerwehrmann, dem neben den organisatorischen und administrativen Aufgaben seines Amtes auch der Dienst bei Schadenslagen wichtig war. Ruhig und abgeklärt nahm er seine Aufgaben wahr. Sei es bei einem schweren Unfall auf der A2 oder einem Großbrand, wie zuletzt kurz vor Weihnachten letzten Jahres in Nienstädt.

In seiner Funktion als Abschnittsleiter war Kuhlmann für 56 Feuerwehren und etwa 1.600 Feuerwehrleute zuständig. Der Landrat zitierte aus der Dienstanweisung für Abschnittsleiter und hob besonders die Verantwortlichkeit für die Ausbildung der Feuerwehrleute hervor. Übungen der Schaumburger Kreisfeuerwehrbereitschaften in Loccum und Celle-Scheuen gehörten hierbei zu den herausragenden Ereignissen.

Besonders am Herzen lag Kuhlmann die Umweltschutzeinheit des Landkreises, die er aus ehemals drei eigenständigen Komponenten zu einer schlagkräftigen Einheit zusammenführte.

Mit Dank für seine geleistete Arbeit entließ ihn Farr zum 31.01.2015 aus dem Ehrenbeamtenverhältnis und seinen Funktionen als stellvertretender Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter des Brandschutzabschnitts Süd.

Nachfolger als Abschnittsleiter Süd und stellvertretender Kreisbrandmeister wird der Bückeburger Dirk Hahne. Dieser verfügt bereits über jahrelange Führungserfahrung als Ortsbrandmeister, Stadtbrandmeister, stellvertretender Leiter des Brandschutzabschnitts Süd und als Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd. Die Feuerwehren des Landkreises Schaumburg schlugen Hahne am 05.10.2014 als Nachfolger von Kuhlmann vor. Der Kreistag beschloss am 16.12.2014 einstimmig die Ernennung zum Abschnittsleiter des Brandschutzabschnitts Süd und stellvertretenden Kreisbrandmeister.

Der Landrat übernahm Hahne somit in das Ehrenbeamtenverhältnis und ernannte ihn zum stellvertretenden Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter des Brandschutzabschnitts Süd. Im Anschluss beförderte Farr ihn in den Dienstgrad Abschnittsbrandmeister.

Neuer Stellvertreter von Dirk Hahne wird der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Meinsen-Warber Achum, Dirk Dehne. Auf Beschluss des Kreistages vom 16.12.2014 ernannte ihn Jörg Farr zum stellvertretenden Abschnittsleiter des Brandschutzabschnitts Süd und beförderte ihn zum Hauptbrandmeister.

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Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote verleiht Rainer Kuhlmann die  Ehrennadel des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes in Silber. (Foto: privat)

Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote hob in seiner Ansprache das Engagement Kuhlmanns für die Umweltschutzeinheit hervor. Unter Kuhlmanns Leitung beschaffte der Landkreis drei Erkunderfahrzeuge, die Schadstoffmessungen durchführen können. Rainer Kuhlmann war auch maßgeblich daran beteiligt, die Ausstattung der Umweltschutzeinheit stetig zu verbessern. Laut Grote sei man in diesem Bereich „enorm nach vorne gekommen“.

Zusätzlich zu seinen Aufgaben in der Kreisfeuerwehr engagierte sich der scheidende Funktionsträger auch im Kreisfeuerwehrverband und im Landesfeuerwehrverband. So war er beispielsweise stellvertretender Bereichsleiter für Wettbewerbe auf der Bezirksebene Hannover.

Für sein Engagement verlieh der Kreisbrandmeister seinem Noch-Stellvertreter die Ehrennadel in Silber des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes.

Die Übernahme solch einer Führungsposition ist immer mit Einschränkungen im privaten und teilweise auch beruflichen Bereich verbunden. Daher dankte Grote besonders Kuhlmanns Ehefrau und überreichte ihr einen großen Blumenstrauß.

Der stellvertretende Bereitschaftsführer Andreas Seele dankte Hahne und Kuhlmann für ihre stetige Unterstützung. An Hahne hob er besonders sein „teilweise unheimliches“ Fachwissen und dessen Verlässlichkeit hervor. Als Dank für seine Arbeit überreichte er Hahne und Kuhlmann große Fotos
mit allen Fahrzeugen der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd.

Vertreter der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd bedankten sich bei  Rainer Kuhlmann und Dirk Hahne. (Foto: privat)
Vertreter der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd bedankten sich bei Rainer Kuhlmann und Dirk Hahne. (Foto: privat)

Der neue stellvertretende Kreisbrandmeister Dirk Hahne möchte sein Amt zum Nutzen aller Feuerwehren im Landkreis Schaumburg ausführen. Eine sinnvolle und finanzierbare Arbeit der Feuerwehren soll dem Wohle aller Bürgerinnen und Bürger dienen. Er freut sich auch auf die Zusammenarbeit mit dem Führungsteam der Kreisfeuerwehr und den Schaumburger Feuerwehren.

In seiner Abschiedsrede gab Rainer Kuhlmann zu, dass dieses keine leichte Veranstaltung für ihn gewesen sei. In den Jahren seines Wirkens hat er nahezu alle Feuerwehren kennen gelernt und erfahren, wie groß der Landkreis ist – gerade wenn man in der „untersten Ecke“ wohnt. Viele Änderungen hat er in den letzten Jahren begleitet. In jüngster Zeit waren dieses die Zusammenlegung der Schaumburger und Nienburger Leitstellen zur Integrierten Regionalleitstelle, die Planung für die Beschaffung eines neuen Einsatzleitwagens und die Einführung des Digitalfunks. Der Landkreis hat viel Geld in die Kreisfeuerwehr investiert, das nun allen Städten und Gemeinden zugutekommt.

Für Kuhlmann stand stets der Mensch im Vordergrund. Den Kontakt zur Basis hat er nie verloren. Und wenn er zu Einsätzen gefahren ist, so geschah dieses nicht in der Absicht, die Leitung zu übernehmen. Vielmehr war es ihm nach eigenen Angaben ein Bedürfnis, sich ein Bild von der Belastung der Einsatzkräfte zu machen und die Lage durch sein Wirken zu verbessern. Kuhlmann berichtete, dass im Laufe der Jahre viele private Veranstaltungen hinter der Feuerwehr zurückstehen mussten. So auch heute, am Geburtstag seines Sohnes. Trotzdem sei ihm die Entscheidung, nicht wieder zur Wahl anzutreten, nicht leicht gefallen. „Einmal muss Schluss sein“, so Kuhlmann. Auch wenn ihm die Jahreshauptversammlungen fehlen werden.

(Quelle: Presseteam Kreisfeuerwehr Schaumburg, M. Thiele/L. Nerge)

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